Paracon ROGUE Gamer Stuhl

Paracon ROGUE Gaming Stuhl
Der Rogue Gaming Stuhl erfordert ein wenig Geschick beim Zusammenbau, aber wir haben keine Mühen gescheut, um ihn für euch zusammenzuschrauben. Lest unsere Schritt bei Schritt Anleitung und so vielen Bildern, dass Ihr die Anleitung fast beiseite legen könnt.

Wenn du ein regelmäßiger Leser von Tweak.de bist, hast du vielleicht schon unsere Artikel von anderen Produkten des neuen Produzenten Paracon gelesen. Wir haben uns bisher schon Maus, Tastatur und Headset angeschaut und jetzt wird es Zeit etwas Neues auszuprobieren. Heute betrachten wir ihren Gamerstuhl ROGUE, den es nicht nur in vier unterschiedlichen Farbkombinationen gibt, sondern der auch über eine Lehne inklusive Nackenstütze verfügt. Wir testen heute, ob es wert ist, sich zu überlegen den Paracon ROGUE Gamerstuhl anzuschaffen.

Hard Facts

100% verstellbar
qualitatives PU-Leder
maximale Ergonomie
Racing Design


Spezifikationen und Features

Da Paracon noch so eine neue Marke ist, gibt es bisher keine eigene Website.

Hier einige Spezifikationen und Features des Stuhls:

  • Sitzbreite: 53 cm
  • Sitztiefe: 50 cm
  • Einstellbare Sitzhöhe: 50 – 61 cm
  • Höhe der Rückenlehne: 82 cm
  • Breite der Rückenlehne: 57 cm
  • Einstellbare Armlehne
  • 2 einstellbare Polster
  • Stabile Aluminiumkonstruktion

Paracon ROGUE – Aufbau des Gaming Stuhls

Es wird Zeit, dass wir uns den Stuhl genauer ansehen. Doch bevor wir das können, müssen wir ihn nur kurz zusammenbauen. Der ROGUE wird in einem großen Karton geliefert, der ungefähr 20 Kilo wiegt. Im Karton finden wir alle Teile hübsch verpackt, damit sie den Transport unbeschadet überleben.



Ganz unten liegen natürlich die beiden größten Teile, der Sitz und die Lehne. Beide sind in Plastik verpackt mit extra Schutz für die Metallteile. Die Füße und Armlehnen sind jeweils in Luftpolsterfolie verpackt und die restlichen Teile in Pappe.

Nachdem alle Teile ausgepackt sind, können wir uns erstmal einen Überblick verschaffen. Paracon hat natürlich auch eine Anleitung zum Aufbauen eingefügt – oder eher gesagt ein Blatt Papier mit einigen Zeichnungen. Auch wenn die Anleitung am Anfang nicht sehr überzeugend aussieht, macht sie doch eindeutig klar welche Teile wo wie verbaut gehören und welche Schrauben man dazu verwenden soll.

Falls du kein Werkzeug daheim hast, ist das kein Problem. Im Karton ist ein einfacher Schraubenschlüssel enthalten, der gleichzeitig als Kreuzschlitzschraubenzieher fungiert. Ich hab auch das beigefügte Werkzeug verwendet, um euch eine möglichst realistische Beschreibung zu ermöglichen.

Im ersten Schritt befestigt man erstmal die fünf Räder am Fuß des Stuhles, sowie einen Kolben, der später dafür sorgt, dass der Stuhl höhenverstellbar ist. Anschließend muss man die Rückenlehne mit dem Sitz zusammenbauen – hier wäre es deutlich leichter, wenn man zu zweit ist. Aber ich habe es auch alleine hinbekommen.

Als nächstes montiert man die untere Halterung, die den Griff beinhaltet, um die Höhe des Stuhls zu verstellen. Es ist eindeutig markiert, welche Seite vorne und hinten ist, also ist es unmöglich den Griff falschrum zu montieren, außer man ist sehr unaufmerksam.

Der nächste Punkt auf der Zeichnung sind die Armlehnen. Diese werden jeweils mit zwei Schrauben befestigt. Die Löcher dafür sind etwas länglich, damit man die Armlehnen komfortabel einstellen kann.

Bis jetzt hat alles super geklappt! Als letztes müssen noch die beiden Plastikteile angebracht werden, die die Metallbeschläge auf beiden Seiten des Stuhlen beschützen sollen. Dafür sind zwei Schrauben enthalten, eine für jede Seite.

Zu meiner großen Überraschung waren die Schrauben aber sowohl zu kurz als auch zu dünn, um fest im Gewinde zu sitzen! Ich weiß gar nicht genau was ich dazu sagen soll. So etwas darf einfach nicht vorkommen und sollte spätestens in der Qualitätskontrolle auffallen.

Zum Glück sind diese Plastikteile nicht lebensnotwendig, da sie nur aus visuellen Gründen angebracht werden. Ich habe für den Aufbau des Stuhlen insgesamt 20 Minuten gebraucht und die Zeit kann definitiv ein wenig verkürzt werden, wenn man sein eigenes Werkzeug verwendet.

Das Ergebnis – der fertig zusammengebaute Stuhl

Nachdem der Stuhl jetzt zusammengebaut ist (zumindest fast), wird es Zeit, dass wir ihn uns und seine Eigenschaften genauer anschauen. Die Sitz- und Rückenpolster sind zwar bereits montiert bei Lieferung, aber ich habe sie trotzdem mal entfernt, damit ihr ein besseres Bild vom Gestell bekommt. In Form und Design ähnelt ROGUE den meisten anderen Gamerstühlen – das hat sich einfach bewährt. Die Nackenstütze lässt sich leicht entfernen und wieder anbauen und kann genau eingestellt werden für einen größtmöglichen Komfort – das schauen wir uns im Testteil noch genauer an.

Die nächsten drei Bilder zeigen Paracon ROGUE vollständig aufgebaut von vorne und den Seiten, mit beiden Kissen, sowie den Armlehnen in der höchsten Position. Falls schwarz für deinen Geschmack etwas zu langweilig ist, gibt es den Stuhl auch noch in drei anderen Farbkombinationen. Wir schauen uns diese nach dem Test kurz an.

Die Konstruktion des Stuhls macht auf jeden Fall den Eindruck sehr stabil und solide zu sein. Auch die Oberfläche im Lederlook ist sehr bequem und schön anzuschauen.

Falls du der Typ bist, der gern bis mitten in die Nacht zockt anstatt schlafen zu gehen, gefällt dir vermutlich die nächste Funktion. Man kann die Rückenlehne sehr weit nach hinten lehnen – so weit, dass man fast schon liegt.

Um die Lehne einstellen, gibt es einen Griff an der rechten Seite, den man nur anheben muss.  Dann kann du sie ganz nach deinen eigenen Wünschen einstellen. Die Sitzhöhe ist auch auf der rechten Seite höhenverstellbar.

Natürlich kannst du auch die Position der Armlehne verändern. Das macht man indem man den Knopf an der Halterung der Armlehne drückt (im Bild mit rotem Pfeil markiert).

Wir schauen uns kurz noch die letzte Einstellungsmöglichkeit an bevor wir zum eigentlichen Test kommen. Die Armlehnen sind nicht nur veränderbar in der Höhe, sondern man kann sie auch nach rechts oder links drehen. Die nächsten Bilder zeigen die drei Möglichkeiten. Beim Einstellen gibt es ein leises Klick, wenn die Armlehne einrastet. Aber natürlich ist nicht alles perfekt, deswegen kommen wir jetzt zum wichtigsten Teil – dem Test.

Test: Wie komfortabel ist der Paracon ROGUE?

Es ist toll, dass man die Armlehnen sowohl in der Höhe als auch in der Lage einstellen kann. Ich hätte mir nur gewünscht, dass Paracon eine Sicherung angebracht hätte, so dass die Armlehnen nicht einfach frei rumdrehen. Es gibt zwar einen Haken zum Einhängen, aber der ist nicht kräftig genug. Falls man sich mal kräftiger abstützt, beispielsweise zum Aufstehen, kann es passieren, dass sich die Armlehnen drehen. Ich habe mich zwar mit der Zeit daran gewöhnt, aber man könnte das durchaus verbessern. Vielleicht bekommen wir ja in einer zweiten Version des Gaming Stuhls eine bessere Sicherung.

Bild vom Produzenten bereitgestellt

Abgesehen von den Armlehnen ist der Gaming Stuhl ROGUE einfach fantastisch! Ich habe bisher nur wenige Stühle getestet, aber der ROGUE ist definitiv an der Spitze mit dabei. Wenn man ihn mit dem EL33T vergleicht, hat ROGUE eine sehr viel bessere Passform und ist auch sonst besser. Auch ein sehr großer Mann könnte in diesem Stuhl bequem sitzen, ohne sich eingeklemmt zu fühlen.

Die Polster sind eher etwas härter verglichen mit anderen Gamer- und Bürostühlen. Das ist aber kein Nachteil, ich finde es sogar gut. Das ist natürlich Geschmackssache!

Wenn wir die Rollen betrachten, sind diese etwas größer als normal, aber auch das ist ein Vorteil. Unabhängig vom Bodenbelag rollte der Stuhl leicht hin und her. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Stuhl von der Höhe sehr flexible einstellbar ist und auch hier mehr Möglichkeiten als der EL33T bietet. Der Komfort ist allgemein individuell und Paracon haben ihr Bestes gegeben, um den Stuhl so flexibel einstellbar wie möglich zu gestalten. Kurz gesagt gibt es richtig viele gute Sachen bei ROGUE, aber auch Kleinigkeiten, die besser sein könnten. Bevor wir gleich zum Fazit kommen, wo ich diese nochmal zusammenfasse, kann ich euch an dieser Stelle Bilder von den anderen Farbkombinationen zeigen.

Bilder vom Produzenten bereitgestellt 

Preis

Zur schreibenden Stunde ist der Stuhl für ca. 150 EUR inkl. Versand erhältlich. Das ist ein sehr vernünftiger Preis für einen Gamerstuhl dieses Kaliebers und den Features, die ROGUE zu bieten hat. Breite Passform und tolle Einstellungsmöglichkeiten – das sieht man beides normalerweise nicht bei günstigeren Stühlen. Ich würde so weit gehen zu sagen, dass der Preis einen weiteren Vorteil darstellt, wenn man die Funktionen mit anderen günstigen Stühlen vergleicht.

Fazit

Kommen wir also zum Fazit. Stühle speziell zum Gamen werden immer beliebter, was ich gut verstehen kann. Wenn man das perfekte Setup hat, braucht man natürlich auch den passenden Stuhl um den Rücken bei langen Sessions zu entlasten. Paracon hat ein tolles Design entworfen und mit den unterschiedlichen Farbkombinationen ist für jeden was dabei.

Insgesamt weißt der Stuhl eine gute Qualität auf und enthaltenes Zubehör, wie das Polster für den Nacken sind schön anzuschauen. Der größte Pluspunkt neben den vielen Einstellungsmöglichkeiten ist auf jeden Fall die breite Passform vom ROGUE. Es ist schön, dass man sich nicht eingeengt fühlt und sich gut bewegen kann – dafür einen Daumen hoch. Keinen Daumen verdient hingegen die Qualitätskontrolle. Es ist ein Unding, dass die mitgelieferten Schrauben für die kleinen Schutzhüllen nicht passen, auch wenn der Stuhl eher zu den günstigen Modellen gehört. Das ist zum Glück ein leicht lösbares Problem und ist auch nur visuell und nicht funktionell.

Alles in Allem ist ROGUE ein super solider Gaming Stuhl in toller Qualität und mit gutem Komfort. Nachdem man sich an die Arm- und Rückenlehne gewöhnt hat, ist es eindeutig der beste Stuhl, den ich bisher getestet habe. Deswegen habe ich gerne meinen alten Stuhl im Büro vom dänischen Bettenlager in den Ruhestand geschickt und ihn durch ROGUE von Paracon ersetzt. Auch wenn es kleinere Fehler gibt, verdient ROGUE eine Bewertung von 8,5/10 und das Zertifikat Safe Buy. Du bekommst einen tollen Stuhl für wenig Geld!

Gut

  • Cooles „Gamer“ Design
  • Leicht zusammenzubauen – ungefähr 30 Minuten
  • Guter Komfort – Nacken- und Rückenkissen
  • Gute Breite für Lehne und Sitz
  • Viele Einstellungen (Höhe, Armlehnen, etc.)
  • Vernünftiger Preis

Nicht so gut:

  • Ist etwas hart zum sitzen (für manche)
  • Schrauben an der Seite passen nicht
  • Die Armlehnen drehen sich etwas zu leicht

Das Ergebnis: Score 8,5 + Safe Buy Award

Our Partners