Apples iPhone Mangelnde Innovation wird zum Problem

Apple iPhone
Übersetzen von : Apples iPhone Innovationsmangel bliver et problem
Smartphone-Innovationen sind heutzutage schwer zu finden. Das iPhone 15 von Apple sieht aus und funktioniert ähnlich wie sein Vorgänger. Die Verkäufe von iPhones gehen weltweit zurück. Ist es an der Zeit, die Strategie zu ändern?

Noch vor wenigen Jahren gab es für Smartphone-Nutzer viele Gründe, nach zwei Jahren ein Upgrade durchzuführen. Smartphones wurden von Jahr zu Jahr deutlich besser. Schnellere Prozessoren, bessere Bildschirme und deutlich verbesserte Kameras sorgten dafür, dass sich die Nutzer immer wieder nach neuen Handys sehnten. Heutzutage ist es in der Smartphone-Branche schwieriger, Innovationen zu finden.

Die iPhone 15-Familie von Apple ähnelt optisch und leistungsstark ihrem Vorgänger. Für Besitzer deutlich älterer iPhones kann ein Upgrade sinnvoll sein. Aber die meisten Leute, die in den letzten Jahren ein Upgrade durchgeführt haben, verpassen nicht viel, indem sie diese Generation überspringen.

Die iPhone-Verkäufe gehen zurück

Auch wenn ein Monat keinen Trend ausmacht, war der Februar ein harter Monat für Apples wichtigstes Geschäft. Laut UBS gingen die iPhone-Verkäufe in den USA im Vergleich zum Vorjahr um 9 %, in China um 16 % und in Indien um 13 % zurück. Allerdings wuchsen die Umsätze in Europa solide, insgesamt gingen sie weltweit jedoch um 4 % zurück. UBS geht davon aus, dass Apple im ersten Quartal 51 Millionen iPhones verkaufen wird, gegenüber 56 Millionen im Vorjahr.

iPhone Apple.jpg

UBS nennt einige Gründe für den Rückgang. In China stellt die starke Konkurrenz durch Huawei und andere inländische Konkurrenten eine große Herausforderung dar. In den USA beeinträchtigen die Beliebtheit der neuesten Galaxy-Smartphones von Samsung und die niedrigen Austauschquoten bei Mobilfunkanbietern die iPhone-Verkäufe.

Eine geringere Ersatzrate kann mehrere Gründe haben. Einer der Gründe dürfte sein, dass neue Smartphones einfach nicht mehr so spannend sind. Da Apple Jahr für Jahr inkrementelle Upgrades produziert, kann es schwierig sein, Verbraucher davon zu überzeugen, in die neuesten Geräte zu investieren. Auch höhere Zinsen können ein Faktor sein.

Telekommunikationsbetreiber bieten oft Anreize wie günstige Finanzierungsmöglichkeiten oder hohe Rabatte auf neue Smartphones. Da die Zinsen nun nicht mehr historisch niedrig sind, ist das Anbieten günstiger Finanzierungsmöglichkeiten zu einer teureren Angelegenheit geworden. Auch die Interessen der Anbieter und von Apple stimmen nicht ganz überein. Mobilfunkanbieter nutzen Smartphone-Anreize, um Kunden von ihren Mitbewerbern abzuwerben, aber letztendlich besteht das Ziel darin, Abonnenten zu halten, und nicht darin, Mobiltelefone zu verkaufen.

Während eine niedrigere Ersatzrate für Apple ein großes Problem darstellt, ist sie für die Netzbetreiber nur ein kleines Problem.

KI kann ein Problem sein

Es scheint, dass Apple den Zug der generativen KI verpasst hat. Berichten zufolge befindet sich das Unternehmen in Gesprächen mit Google von Alphabet, um das Gemini-KI-Modell für die KI-Funktionen des iPhones zu nutzen, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen weit davon entfernt ist, selbst etwas Ähnliches zu entwickeln. Es bleibt abzuwarten, ob sich generative KI-Modelle, die nativ auf Smartphones laufen, als bahnbrechend erweisen werden. Aber wenn ja, wird Apple wahrscheinlich im Rückstand sein.

Jüngste Kartellrechtsklagen erhöhen das Risiko für Apple

Das US-Justizministerium verklagt Apple wegen Monopolisierung des Smartphone-Marktes. Einer der zentralen Punkte sind die Versuche des Unternehmens, Verbrauchern den Umstieg vom iPhone zu erschweren. Wenn Apple gezwungen ist, Änderungen vorzunehmen, die die Umstellungskosten für Verbraucher senken, könnten sich die Folgen der sinkenden Innovationsrate des Unternehmens und seiner Unterwürfigkeit gegenüber KI verstärken.


Our Partners