Zentrale Spezifikationen
Auf dem Papier hat OnePlus beim OnePlus 13 mit einem supersoliden Chipsatz, einem riesigen Akku, schnellem Laden und natürlich einer Fortsetzung der Kamera-Zusammenarbeit mit Hasselblad wirklich gut abgeschnitten.
Das OnePlus 13 gibt es hinsichtlich RAM und Speicher in zwei Varianten. Das Kleine mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher, während das Große mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher landet. Wir hatten Besuch von der großen Variante.
Ein Rundgang rund um das OnePlus 13
OnePlus hat mit dem OnePlus 13 im Vergleich zur Vorgängergeneration nicht allzu viel durcheinander gebracht. Der Stil ähnelt zum Verwechseln dem, den wir sowohl beim OnePlus 11 als auch beim OnePlus 12 gesehen haben.
Das ist nicht unbedingt eine schlechte Sache, denn ich persönlich finde, dass OnePlus ein wunderschönes Telefon geschaffen hat, und das gilt auch für das neueste Familienmitglied.
Das Telefon ist dieses Jahr in drei Farben erhältlich: dem weißen Arctic Dawn, das wir gesehen haben, und dann einem Black Eclipse und einem Midnight Ocean. Arctic Dawn und Black Eclipse sind die klassischen Schwarz-Weiß-Varianten mit einer Rückseite aus wunderschönem sandgestrahltem Glas, während Midnight Ocean eine dunkelblaue Version ist, bei der die Rückseite mit Mikrofaser-Vegan-Leder bezogen ist.
Das bedeutet, dass die Midnight Ocean-Version drei Gramm leichter, aber 0,4 mm dicker ist. Ein minimaler Unterschied, den Sie wahrscheinlich nicht viel bemerken. Es wird also die Textur der Rückseite sein, die den großen Unterschied ausmacht.
Wie gesagt, die weiße Variante hat uns besucht und ich denke immer noch, dass OnePlus einige der angenehmsten Texturen auf der Rückseite seiner Flaggschiff-Telefone anbringt. Die sandgestrahlte Glasoberfläche fühlt sich super angenehm an.
Ansonsten zeichnet sich die Rückseite nach wie vor durch den runden Kamerabuckel mit Wide-, Ultra-Wide- und Tele-Setup aus, der in Zusammenarbeit mit Hasselblad entstanden ist.
Ein großer Teil des OnePlus-Marketings dreht sich um diese besondere Zusammenarbeit, und darauf werde ich in einem separaten Kapitel näher eingehen.
Die Seiten des Telefons bestehen aus glänzendem Aluminium, was wirklich schön und glänzend aussieht, aber mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn OnePlus hier den sandgestrahlten Stil beibehalten hätte. Bei einem matten Finish ist es einfach einfacher, auf lange Sicht gut auszusehen, aber dann ist es nicht ganz so glatt. Es handelt sich jedoch um ein kleines Detail, das wahrscheinlich auch von den persönlichen Vorlieben abhängt.
Ich bin froh, dass OnePlus die Seiten flacher und nicht ganz so abgerundet gemacht hat wie beim OnePlus 12. Auch das ist eine persönliche Vorliebe, aber ich denke, das Telefon wird einfacher zu halten sein.
Die Power- und Lautstärketasten befinden sich weiterhin auf der rechten Seite des Telefons, während der OnePlus Alert Slider die linke Seite für sich allein hat.
Die SIM-Karte und der USB-C-Anschluss befinden sich an der Unterseite des Telefons. Das OnePlus 13 ist mit einem großen 6000-mAh-Akku ausgestattet und kann über das mitgelieferte USB-C-Kabel mit bis zu 100 W aufgeladen werden.
Im modernen Stil ist jedoch kein Ladegerät im Lieferumfang enthalten, sodass Sie es separat erwerben müssen.
Wenn Sie das richtige Ladegerät haben, können Sie den großen 6000-mAh-Akku in 36 Minuten von 0 % auf 100 % aufladen.
Wenn Sie kabelloses Laden bevorzugen, gibt es auch dafür eine Option, und hier unterstützt das OnePlus 13 kabelloses Laden mit bis zu 50 W über sein kabelloses AirVOOC-Ladegerät. Allerdings handelt es sich um eine große, etwas unpraktische Lösung, die zudem über einen aktiven Lüfter verfügt, um die beim 50-W-Wireless-Laden entstehende Wärme abzuleiten.
Allerdings ist das kabellose Laden beeindruckend schnell. Im Vergleich dazu bietet der neue Apple MagSafe-Standard die Möglichkeit des kabellosen Ladens mit bis zu 25 W.
Apropos MagSafe: OnePlus hat Apple allerdings ein wenig in die Augen gesehen und bietet eine Reihe magnetischer Zubehörteile im Stil von MagSafe an. Dazu gehören das AirVOOC-Ladegerät, aber auch die OnePlus Slim Magnetic Power Bank und eine Auswahl an Hüllen.
Wenn wir zur Titelseite springen, ist es natürlich der Bildschirm, der im Fokus steht. Es handelt sich um ein LTPO AMOLED ProXDR Display mit einer QHD+ Auflösung von 3168x1440, mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz.
Es unterstützt sowohl Dolby Vision als auch HDR10+. Es ist ein schöner, klarer und scharfer Bildschirm mit ausreichend Helligkeit auch für starkes Sonnenlicht. OnePlus gibt eine typische Helligkeit von etwa 800 Nits an, optional sind jedoch 1600 Nits im Hight Brightness Mode und eine Spitzenhelligkeit von bis zu 4500 Nits möglich.
Die Oberfläche ist durch ein Crystal Shield-Superkeramikglas geschützt und wird mit einer vormontierten Displayschutzfolie geliefert.
Der flache Stil setzt sich hier fort und ich freue mich, dass OnePlus sich nun endlich für einen komplett flachen Bildschirm entschieden hat. Das Glas ist am Rand immer noch leicht abgerundet, der Bildschirm selbst ist jedoch flach.
Der Fingerabdruckleser befindet sich unter dem Bildschirm und hat eine sinnvolle Position. Dies ist ein superschneller Ultraschallsensor.
Das Ganze ist in einer robusten Hülle verpackt, die sowohl über die Schutzart IP68 als auch IP69 verfügt, sodass Sie vor den alltäglichen Herausforderungen mit Wasser bestens geschützt sind. Es ist immer schön, es an Ort und Stelle zu haben, wenn man wie wir in einem feuchten Klima lebt.
Software
Wir haben es natürlich mit einem Android-Handy zu tun. Wir sind auf das neueste Android 15 aktualisiert, mit all den guten Funktionen, die es mit sich bringt.
Darüber hinaus hat OnePlus sein OxygenOS hinzugefügt, das zum Zeitpunkt des Schreibens Version 15 ist. Es handelt sich um einen relativ dezenten Android-Skin, der das Telefon nicht mit vielen zusätzlichen Apps füllt. Ein bisschen gibt es unter anderem in Form des OnePlus-eigenen OnePlus Store, einer Notiz-App und einer OnePlus Community-App. Darüber hinaus gibt es eine PhoneClone-App, die Sie nutzen können, wenn Sie Daten von einem älteren Telefon auf Ihr neues OnePlus übertragen möchten.
Unter der Oberfläche hat OnePlus jedoch viele Funktionen in die Software integriert. Bei vielen geht es darum, das Telefon genau an Ihre Vorlieben anzupassen. Sowohl das Aussehen als auch Dinge wie Navigation, Akku oder Verknüpfungen können auf vielfältige Weise angepasst werden.
Es gibt wirklich viel zu entdecken, und für jemanden wie mich, der gerne solche Optionen hat, ist es schön zu sehen, dass ich die Größe von UI-Elementen, App-Raster, Animationen, Farben usw. selbst bestimmen kann.
Wir finden auch weiterhin Optionen wie Smart Sidepanel, das Ihnen die Möglichkeit gibt, ein zusätzliches Panel mit zusätzlichen Verknüpfungen oder Funktionen zu haben, die immer verfügbar sind, unabhängig davon, in welcher App Sie sich befinden.
Generell gibt es in OxygenOS recht viele Anpassungsmöglichkeiten.
Kamera
Das Kamerasystem des OnePlus 13 ist eindeutig dasjenige, das den größten Teil des Marketings von OnePlus einnimmt.
Die Zusammenarbeit mit Hasselblad geht weiter und wird nach wie vor vor allem in der Software deutlich. Hasselblad-Hardware ist groß und teuer und lässt sich naturgemäß nicht auf die Größe eines Smartphones verkleinern.
Das Kamerasystem des OnePlus 13 besteht aus einem Weitwinkel-, einem Ultraweitwinkel- und einem Teleobjektiv, alle drei mit 50 Megapixeln.
Das Teleobjektiv verfügt nur über einen 3-fachen optischen Zoom, kann aber digital bis zu 120-fach zoomen. Bei der wahnsinnigen Zoomstufe kommt jedoch eine Menge Software-/KI-Magie ins Spiel, um brauchbare Bilder zu liefern.
Die Frontkamera ist mit einem 32-Megapixel-Sony-IMX615-Sensor etwas eingeschränkter.
Trotz des großen Marketingschubs rund um die Kameras des OnePlus 13 wurde ich nicht völlig zurückgeworfen. Nicht so viel, wie man es aufgrund der vielen großen Worte von OnePlus selbst erwarten würde.
Trotzdem war meine Zeit mit dem OnePlus 13 und seinem Kamera-Setup im Allgemeinen gut. Es gibt einige Bereiche, in denen OnePlus super gute Bilder macht, und andere, in denen es etwas zu kurz kommt.
Mein Ausgangspunkt war in erster Linie ein Point-and-Shoot-Benutzer, da die überwiegende Mehrheit der Menschen ihre Smartphone-Kamera auf diese Weise verwenden wird.
Wenn das Licht angemessen ist und das Motiv relativ ruhig ist, macht das OnePlus 13 fantastische Bilder. Der Detaillierungsgrad ist gut und in der Standardeinstellung finde ich die Farbdarstellung wirklich gut.
Es gelingen auch gute Porträtaufnahmen mit guter Hintergrundunschärfe, die nicht zu stark hervorsteht, selbst um Haare usw. herum. Allerdings alles auf der Hauptkamera.
Wenn man auf die Selfie-Kamera auf der Vorderseite umschaltet, hat das OnePlus 13 meiner Meinung nach etwas mehr Herausforderungen, da beide ein perfekt scharfes Bild hinbekommen, aber auch der Unschärfeeffekt bei Porträtbildern etwas ins Wanken gerät.
Wie wir bereits erlebt haben, ist die Zusammenarbeit zwischen OnePlus und Hasselblad nicht gerade superklar. Wie wir bereits gesehen haben, kommt dies im XPAN-Format zum Ausdruck, das es mittlerweile in drei Versionen gibt.
Darüber hinaus gibt es einige Master-Filter, mit denen Sie Ihre Fotos und Videos aufpeppen können.
Ein Bereich, in dem mich das OnePlus 13 beeindruckt hat, war seine Zoomfunktion. Wie gesagt, es gibt nur eine Option für den optischen Zoom bis 3x, per Digitalzoom erlaubt das OnePlus 13 aber bis zu einem fast Stalker-ähnlichen Niveau von 120x.
Dies bedeutet jedoch, dass eine gewisse KI-Verarbeitung der Bilder erforderlich ist, damit daraus etwas Nützliches entsteht. Obwohl ich sehr selten in Situationen komme, in denen ich den 120-fachen Zoom verwenden muss, war ich bei meinen Tests dennoch von den Ergebnissen beeindruckt.
Ich habe mehrere Bilder bis zum 120-fachen vergrößert, und obwohl das Bild auf dem Bildschirm wie ein schwammiges Durcheinander aussah, gelang es der Software, ein brauchbares Bild zu liefern. Allerdings war es eine ziemliche Herausforderung, mich mit dem Thema zurechtzufinden, ich würde es aus der Hand fotografieren.
Auch im Videobereich schneidet das OnePlus 12 respektabel ab und bietet die Möglichkeit, bis zu 8K mit 30 FPS aufzunehmen. Persönlich war jedoch 4K mit 60 FPS mein bevorzugtes Niveau.
Wenn Sie die Ultra Steady-Stabilisierung bei Videos nutzen möchten, ist es jetzt möglich, bis zu 4K mit 60 FPS aufzunehmen. Bisher waren es nur bis zu 1080p bei 60 FPS. Es ist immer noch eine supersolide Stabilisierung, die man vom OnePlus 13 erhält, sodass ein Lauf und verschiedene Action-Aufnahmen hier kein Problem darstellen. Allerdings gibt es bei Verwendung der Ultra Steady-Stabilisierung eine gewisse Verzögerung zwischen Ihren Bewegungen und dem, was Sie auf dem Bildschirm sehen.
Testbilder in voller Auflösung finden Sie hier.
Testen
Ich verwende das OnePlus 13 seit einigen Wochen vor der Markteinführung als mein Haupttelefon. Es ist nach und nach zu einem einfachen Vorgang geworden, ein neues Telefon zu starten. Ich habe es über ein Online-Backup auf meinem Google-Profil verwaltet.
Es ist deutlich zu spüren, dass es sich beim OnePlus 13 um ein Flaggschiff-Handy handelt. Die solide Kombination aus dem starken Snapdragon 8 Elite-Chipsatz und 16 GB RAM bedeutet, dass Sie ein superschnelles Telefon erhalten, das alles, was Sie ihm entgegenwerfen, problemlos durchkaut.
Auch OnePlus hat sein OxygenOS nach und nach gut im Griff, so dass ich in Kombination mit der schnellen Hardware während meines Tests keine Herausforderungen bei den gestellten Aufgaben erlebt habe.
Wenn man mit anderen Modellen auf dem Markt vergleichen muss, etwa mit Apples Topmodell A18 Pro oder Googles Tensor, schneidet der Snapdragon 8 Elite richtig gut ab. Bei der Single-Core-Leistung hat Apple einen leichten Vorsprung, während der Snapdragon 8 Elite bei der Multicore-Leistung alle anderen deutlich übertrifft.
Auch in puncto Gaming-Performance schlägt der Snapdragon 8 Elite voll zu und ich konnte kein Spiel finden, das das OnePlus 13 nicht problemlos durchgefressen hat.
Leistung ist also mehr als genug vorhanden und ich würde sogar sagen, dass sie für die allermeisten Smartphone-Nutzer übertrieben ist. Bei alltäglichen Dingen wie sozialen Medien, Surfen im Internet und Spielen werden Sie keine Probleme haben.
An dieser Stelle möchte ich allerdings nur daran erinnern, dass ich die große Variante mit 16 GB RAM getestet habe. Die Leistung kann von der kleineren Version mit 12 GB RAM abweichen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es den meisten im normalen Alltagsgebrauch auffallen wird.
Eines der Dinge, die ich bei OnePlus-Telefonen immer wieder gelobt habe, ist der Akku und die Aufladung. Das ist ein Punkt, der sich auch beim OnePlus 13 nicht ändert. Der große Akku gepaart mit der Möglichkeit zum Superschnellladen führt dazu, dass ich zu keinem Zeitpunkt über den Akku nachgedacht habe.
Ich konnte den Akku ohne größere Probleme auf zwei Tage ausdehnen, und wenn man mit dem richtigen Ladegerät in etwas mehr als einer halben Stunde von 0 % auf 100 % kommt, muss man sich um den Akku keine allzu großen Sorgen machen.
Man muss nur bedenken, dass dem OnePlus 13 derzeit kein Ladegerät im Lieferumfang enthalten ist. Wer also die volle 100-W-Ladung nutzen möchte, muss sich daneben ein Ladegerät kaufen.
Preis
OnePlus 13 landet heute, am 7. Januar 2025, in den Läden. In Dänemark beginnt der Preis für OnePlus 13 bei 1.000€. für die 12/256-GB-Variante, während die 16/512-GB-Variante 1.300€ kostet.
Abschluss
Mit dem OnePlus 13 hat OnePlus ein weiteres supersolides Telefon auf den Markt gebracht, das mit der neuesten Hardware und damit auch mit der besten Leistung, die man derzeit finden kann, auf den Markt kommt.
Es ist eines der ersten Telefone auf dem Markt mit dem neuen Snapdragon 8 Elite-Chipsatz.
In Kombination mit dem supersoliden Akku und der blitzschnellen Aufladung erhalten Sie ein Telefon, das alles aushält, was Sie ihm entgegenwerfen, und das lange durchhält, bevor es nach einem Ladegerät schreit.
Wenn Sie endlich ein Ladegerät benötigen, bedeutet die Möglichkeit des 100-W-Ladens, dass Sie nur für einen kurzen Moment angeschlossen sein müssen.
Ich glaube nicht ganz, dass das OnePlus 13 die ganz großen Versprechen hält, die OnePlus in Sachen Kamera und Bilder macht. Allerdings liegt es wohl eher daran, dass OnePlus gerne viel über sich selbst reden möchte, und nicht daran, dass das Kamera-Setup tatsächlich schlecht ist.
Im Gegenteil, es ist super solide und macht gute Bilder und scharfe Videos mit gutem Kontrast und guter Farbdarstellung.
Der Preis ist etwas hoch, schlägt aber beispielsweise das Google Pixel 9 Pro XL und das mit deutlich leistungsstärkerer Hardware, größerem Akku und schnellerem Laden, also ist nicht alles ganz falsch.
Am Ende haben wir die Note 8 erhalten, für ein supersolides Telefon, das gut auf der Entwicklung von OnePlus aufbaut. Eindeutig das beste Telefon, das ich bisher von OnePlus erlebt habe, dem aber noch ein wenig die Kamera fehlt, um andere Flaggschiff-Modelle schlagen zu können.
Vorteile
Nachteile