Elegoo Mars 5 Ultra

Elegoo mars 5 Ultra Resin 3D Printer
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Elegoo hat gerade seinen neuesten Resin-3D-Drucker in seiner Mars-Serie auf den Markt gebracht. Es kommt, wie wir bereits gesehen haben, in einem Mars 5 und einem Mars 5 Ultra. Wir wurden von ihrem Mars 5 Ultra besucht, der über eine Reihe von Funktionen verfügt, die wir zum ersten Mal in der Mars-Serie sehen.

Zentrale Funktionen

  • Bauvolumen: 153,36 x 77,76 x 165 mm³
  • XY-Auflösung: 18 x 18 μm (8520 x 4320)
  • Tilt-Release-Technologie,
  • Automatische Nivellierung mit einem Klick,
  • Selbsttest und Überhitzungsschutz,
  • KI-Kamera (Erkennung leerer Bauplatten/Warp-Erkennung/Echtzeitüberwachung und Zeitrafferaufzeichnung),
  • Intelligenter mechanischer Sensor (Harzmangelalarm/Rückstanderkennungsalarm/Nivellierungsfehleralarm),
  • Lebenslaufdruck bei Stromausfall

Wenn Sie die neuesten Veröffentlichungen von Elegoo verfolgt haben, werden Sie zweifellos einige der Funktionen, die wir auf der Mars 5 Ultra-Maschine sehen, von Elegoos größerem Saturn 4 Ultra erkennen. In vielerlei Hinsicht könnte man die Mars 5 Ultra problemlos als Saturn 4 Mini Ultra bezeichnen, da die Größe mehr oder weniger der einzige Unterschied zwischen den beiden Maschinen ist.


Ein Rundgang rund um den Elegoo Mars 5 Ultra

Elegoo hat bei seinen neuesten Maschinen einen etwas anderen Designstil gewählt. Wir haben es bei der Saturn-Serie gesehen und es passiert hier im neuen Angebot der Mars-Serie erneut.

Das schwarz-rote Design ist verschwunden und die gesamte Maschine ist jetzt in einem grauen Look gehalten, mit einem metallgrauen Metallgehäuse und einem grau-transparenten UV-Schutz/Deckel aus Acryl. Auf dem Deckel, bei dem es sich um einen „Up and Over“-Deckel handelt, befinden sich einige dekorative Muster. Es muss daher abgehoben werden und darf nicht gekippt werden, wie wir es bei der neuesten Maschine der Saturn-Serie gesehen haben.

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Die gesamte Verwaltung und Steuerung direkt an der Maschine erfolgt über das 4 Zoll große kapazitive Touch-Display an der Vorderseite. Es befindet sich im „Hochformat“, was außer dem Layout der Benutzeroberfläche keine besondere praktische Bedeutung hat.

Auf der rechten Geräteseite hinten finden wir den Netzstecker, den Power-Knopf, den USB-Stecker und den WLAN-Anschluss. Es ist möglich, Dateien per USB-Stick oder per WLAN über die Chitubox-Software zu übertragen, auf die ich später noch eingehen werde.

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Wenn wir „in“ die Maschine springen, können wir den 7“ großen Mono-LCD-Bildschirm sehen, der das Zentrum der Maschine darstellt. Es verfügt über eine Auflösung von 8520 x 4320, was einer XY-Auflösung von 18 x 18 μm entspricht, was derzeit eine der höchsten auf dem Markt ist.

Auch der Bildschirm ist von zentraler Bedeutung, da er mit der vielleicht größten Neuentwicklung verknüpft ist, nämlich dem Tilt Release-System. Kurz gesagt, es funktioniert, indem der gesamte Bildschirm und der Harzbehälter zwischen den einzelnen Belichtungen gekippt werden. Auf diese Weise wird der Druck mit weniger Zugkraft auf den Druck von Ihrer Bauplatte gelöst. Gleichzeitig bedeutet diese Lösung auch, dass Sie bei Ihren Ausdrucken viel Zeit sparen, da Sie nicht mehr für jede Aufnahme den gesamten Bauplattenteil auf und ab heben müssen.

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Mit dem Tilt Release-System muss der Bauplattenteil jedes Mal nur um einen minimalen Abstand angehoben werden, der Ihrer Schichthöhe entspricht.

Oberflächlich betrachtet handelt es sich um eine Lösung, die bedeutet, dass Sie ein Gerät erhalten, das deutlich schneller als herkömmliche Maschinen drucken kann, ohne dass spezielle Harztypen oder ACF-Folie erforderlich sind.

Allerdings bedeutet dies auch, dass Sie jetzt mehr bewegliche Teile in der Maschine und damit mehr potenzielle Fehlerquellen haben. Meine größte Sorge ist jedoch, dass die Maschine jetzt praktisch bis zur UV-Lichtquelle unter dem Bildschirm geöffnet ist. Wenn Sie also Pech haben und ein Loch in Ihrer FEP-Folie entsteht oder Harz verschüttet wird, kann es möglicherweise in die Innenteile der Maschine gelangen. Wenn dies beim Drucken passiert, besteht im schlimmsten Fall die Gefahr, dass das verschwendete Harz durch das UV-Licht aushärtet und das Gerät kaputt geht.

Hier geht es nur um Worst-Case-Denken, und wenn ich an meine mittlerweile jahrelange Erfahrung mit Resin 3D Print zurückdenke, habe ich noch keine Situationen erlebt, die ein Problem gewesen wären. Bei Tilt-Release-Systemen kann man sich jedoch nicht mit Displayschutzfolien absichern, da es bei einem System, bei dem das gesamte Display und der Harzbehälter gekippt werden müssen, natürlich nicht funktioniert.

Genug der Weltuntergangsgedanken und weiter zu den anderen neuen Funktionen des Mars 5 Ultra. Elegoo hat uns weitere Funktionen zur Verfügung gestellt, die dabei helfen können, zu verhindern, dass etwas schief geht.

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Auch hier wurde eine KI-Kamera implementiert. Es kann dabei helfen, zu erkennen, ob Sie einen Druckvorgang starten, während sich etwas auf Ihrer Bauplatte befindet, und sollte sogar erkennen können, ob sich Ihr Druck unterwegs löst.

Einige der Funktionen können dazu beitragen, Episoden zu vermeiden, in denen Sie Ihren FEP-Film durchgehen lassen und als Folge davon ein Harzleck auftritt.

Neben den praktischen Funktionen kann die Kamera auch zur Live-Überwachung ihrer Abdrücke oder zur Aufnahme von Zeitraffervideos genutzt werden.

Die zugehörige Bauplatte für den Mars 5 Ultra verfügt über die lasergravierte Oberfläche, die bei den Maschinen von Elegoo mittlerweile Standard ist. Die Befestigung erfolgt mit einem Quick-Release-Klemmsystem, das das An- und Ablegen der Platte erheblich erleichtert.

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Das System verfügt über eine integrierte „Auto-Nivellierung“, was bedeutet, dass Sie keine Zeit mit dem Einrichten des Geräts verbringen müssen, sondern direkt nach dem Auspacken drucken können. Es sollte nicht notwendig sein, einen Nivellierungsvorgang durchzuführen.

Dies geschieht alles mit Hilfe von Federn im Bauplattenteil, was auch der Grund dafür ist, dass es etwas anders aussieht als die Bauplattenlösungen, die wir gewohnt sind.

In die neue Bauplatte sind außerdem eine Reihe von Sensoren integriert, die Ihren Harzfüllstand messen. Sie sollten jedoch auch in der Lage sein, Fremdkörper in Ihrem Harzbehälter zu erkennen.

Auch der neue Harzbehälter hat ein neues Design. An beiden Seiten des Behälters ist ein Ausgießer angebracht, um das Zurückgießen des Harzes in die Flasche bei Bedarf zu erleichtern.

Der Behälter ist ein gutes Stück größer als der Bildschirm beim Mars 5 Ultra, wodurch sich durchaus einiges an Harz darin befinden kann. Auch an der Oberseite muss ein größerer Überstand vorhanden sein, da Platz zum Kippen vorhanden sein muss, ohne dass Harz über den Rand läuft. Hier ist es also SUPER wichtig, den Behälter nicht mit mehr Harz als bis zur MAX-Linie zu füllen.

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In der Box ist außerdem eine Auffangschale aus Kunststoff enthalten, die Sie um den Harzbehälter legen können, wenn Sie Drucke entfernen oder Harz einfüllen müssen. Sie schützt den Bereich um den Behälter herum, sodass Sie besser vor verschütteten Flüssigkeiten und Tropfen geschützt sind über die Tilt-Release-Öffnung in die Maschine laufen.


Software

Das Software-Erlebnis mit dem Mars 5 Ultra teilt sich auf in die Schnittstelle am Gerät selbst und die Chitubox Basic-Software, mit der Dateien für den Druck vorbereitet werden müssen.

Die Schnittstelle auf der Maschine selbst wurde im Vergleich zu den vorherigen Mars-Maschinen erheblich verbessert. Es sieht schöner aus und hat viele gute Funktionen. Die Navigation über die neue Benutzeroberfläche ist einfach, die Einrichtung des Geräts und die WLAN-Verbindung einfach.

Wenn Sie über WLAN verfügen, kann das Gerät auch automatisch nach Firmware-Updates suchen, was in unserem Fall der Fall war.

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Wenn Sie die Maschine starten, durchläuft sie einen automatischen Selbsttest, bei dem sie unter anderem den mechanischen Sensor kalibriert, den Status von Teilen wie Motor und Lichtquelle prüft und sogar im Auge behält, wann ein Wechsel empfohlen wird FEP-Film.

Sobald Sie einen Druckvorgang gestartet haben, können Sie ganz einfach auf Informationen zum Druck zugreifen und unterwegs sogar Details wie Belichtung usw. ändern, wenn Anpassungen erforderlich sind.

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Die beste Neuerung der Software ist jedoch die integrierte Harzkalibrierung. Hier können Sie in Vierer-, Sechser- oder Achterfeldern mit variablen Belichtungszeiten ganz einfach und schnell Ihre Belichtungszeit anpassen.

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Der zweite Teil des Software-Erlebnisses erfolgt über die Chitu-Box-Software, die zum Schneiden der Dateien für den Elegoo Mars 5 Ultra verwendet werden muss.

Es muss die neue Chitubox Basic-Version verwendet werden. Hier hat die Software gegenüber der Schnittstelle einen Schub bekommen, ist aber in vielerlei Hinsicht so, wie wir es von Chitubox kennen. Es ist nicht Elegoo, das die Software entwickelt, sodass die Verantwortung letztendlich nicht vollständig bei Elegoo liegt.

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Die Integration verlief jedoch einwandfrei und ohne Probleme und in der Software für die Mars 5 Ultra-Maschine war ein Druckprofil bereit, sodass es sofort losgehen konnte.

Die größte Neuigkeit in Chitubox ist die Möglichkeit der Netzwerkverwaltung des Druckers über die ChituManager-Erweiterung. Hier ist es möglich, eine Verbindung zur Maschine herzustellen, sodass Sie die Dateien direkt von Chitubox an den internen Speicher der Maschine senden können. Es ist auch möglich, den Druck direkt aus Chitubox heraus zu starten.

Während des Drucks ist es möglich, den Status über den ChituManager-Teil der Software zu überprüfen.


Testen

Der Einstieg mit dem Elegoo Mars 5 Ultra war sehr einfach, man musste ihn lediglich auspacken und einschalten. Wie ich bereits sagte, bedeutet die automatische Kalibrierung, dass Sie weder die Nivellierung noch etwas anderes anpassen müssen, bevor Sie beginnen können.

Nachdem der Schutzschaum und die Schutzfolie vom Harzbehälter und dem Sieb abgezogen waren, musste nur noch das Harz in den Behälter gegossen werden und schon war ich fertig.

Ich habe zunächst die mitgelieferte Testdatei auf dem mitgelieferten USB-Stick getestet und hier lief alles ohne Probleme.

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Von hier aus habe ich mich ein wenig an die Feinabstimmung gemacht und die neue Belichtungsfunktion getestet. Hier konnte ich mich schnell auf eine gut funktionierende Belichtungszeit von 1,8 Sekunden testen.

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Das Schneiden von Dateien ist mit dem Mars 5 Ultra deutlich einfacher geworden, da einige der Variablen, die Sie normalerweise einstellen können, wie z. B. Hubhöhe, Hubgeschwindigkeit usw., mit dem Tilt Release-System keine relevanten Variablen mehr sind.

Von hier aus ging es weiter mit der Red Skull-Büste, mit der ich normalerweise teste, und auch hier lief alles ohne Probleme. Ein großer Sprung war die deutlich verkürzte Druckzeit, die durch Tilt-Release-Systeme möglich ist.

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Nach einem weiteren erfolgreichen Red Skull-Druck testete ich einige verschiedene Drucke von Figuren, unter anderem von Artisans Guild und anderen ähnlichen STIL-Dateidiensten.

Alles verlief ohne Probleme und mit erfreulich kurzen Druckzeiten. Gerade die Druckzeiten sind der große Gewinn bei einem Mars 5 Ultra und dem Tile Release System.

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Um zu sehen, wie groß der Unterschied sein kann, habe ich eine Datei vorbereitet, die der maximalen Höhe des Mars 5 Ultra entspricht. Auf dem Mars 5 Ultra würde es etwas mehr als vier Stunden dauern, während die gleiche Datei mit den gleichen Einstellungen auf dem Saturn 3 Ultra-Gerät ohne Tilt Release sechseinhalb Stunden dauerte.

Auf dem Papier verfügt der Elegoo Mars 5 Ultra mit einer XY-Auflösung von 18x18μm auch über eine der besten Druckauflösungen auf dem Markt.

Wenn ich meine Testdateien vom Mars 5 Ultra mit denen des Saturn 3 Ultra vergleiche, der über eine XY-Auflösung von 19×24μm verfügt, ist das mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Das sind so kleine Ränder, dass es praktisch nichts bedeutet, was ich sehen konnte.

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Natürlich druckt der Elegoo Mars 5 Ultra unglaublich schöne Figuren. Alles natürlich, solange das Ausgangsmaterial gut ist.

Bei allen Figuren, die ich getestet habe, waren die Ergebnisse gestochen scharfe Details und scharf gedruckte Figuren und Modelle.

Wenn man größere Modelle drucken möchte, leidet man natürlich etwas unter dem geringeren Druckvolumen der Mars-Serie.


Preis

Elegoo hat den Mars 5 Ultra derzeit auf seiner Website zur Vorbestellung gelistet (voraussichtliche Lieferung im August), mit einem Preis von €269,99 als Vorbestellung und einem angekündigten Normalpreis von €337.

Angesichts der Funktionen und der Qualität, die man mit dem Mars 5 Ultra erhält, halte ich es für einen guten Preis. Der größere Saturn 4 Ultra mit gleicher Ausstattung und deutlich größerem Bauvolumen kommt mit einem Vorbestellungspreis von €399 und einem Normalpreis von €498,99 zum Vergleich.

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Der normale Mars 5 kommt mit einem Vorbestellungspreis von €179,99 und einem Normalpreis von €224,99. Hier handelt es sich allerdings um einen etwas anderen Drucker, komplett ohne Tilt Release, AI-Kamera und mit geringerer XY-Auflösung von 35×35μm, kleinerem Bauvolumen und ohne WiFi-Optionen. Es gibt so viele Unterschiede, dass ich fast der Meinung bin, dass sie keinen gemeinsamen Namen haben sollten.


Abschluss

Mit dem Mars 5 Ultra hat Elegoo ein wirklich solides Gerät für Einsteiger entwickelt.

Durch die neuen Initiativen mit automatischer Nivellierung, guter Netzwerkintegration und Überwachung erhalten Sie eine Maschine voller guter Funktionen, die auch für Anfänger leicht zugänglich ist.

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Wenn das Gerät gleichzeitig superdetaillierte und schöne Ausdrucke liefert und das auch noch superschnell, gibt es nicht viel zu meckern.

Die einzige Sorge, die ich noch etwas im Hinterkopf habe, ist die bisher völlig unbegründete Befürchtung, dass der Tilt-Release-Mechanismus auf Dauer zu weiteren Fehlern und Problemen mit dem Drucker führen könnte.

Während meines Tests gab es jedoch nichts, was diese Befürchtung bestätigt hätte, daher geht es wahrscheinlich hauptsächlich darum, sich an die Idee zu gewöhnen.

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Der Elegoo Mars 5 Ultra ist funktionsreich und leicht erhältlich und bietet außerdem einen super soliden Preis, wenn man sich die Qualität, die Drucke und die Liste der Funktionen ansieht. Wenn Sie mit dem etwas kleineren Bauvolumen auskommen, wird es ein Superharz-3D-Drucker sein, in den Sie sich hineinstürzen können.

Am Ende erhalten wir die Note 9 und einen soliden und erschwinglichen Resin-3D-Drucker.


Vorteil

  • Superschnelle Ausdrucke
  • Die Druckqualität ist erstklassig
  • Gute Software- und Netzwerkintegration
  • Guter Preis


Nachteile

  • Das „offene“ Tilt-Release-System bedeutet, dass man bei verschüttetem Harz vorsichtiger sein muss

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