Gigabyte RX 7600 XT Gaming OC

Gigabyte RX 7600 XT Gaming OC
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Auch wenn Nvidia beim High-End-Gaming immer noch den Thron innehat, liegt der wahre Kampf um die Kunden tatsächlich im Mittelklassemarkt, wo die überwiegende Mehrheit der Kunden ihr Geld investiert. Genau in diesem Segment finden wir die Grafikkarte im heutigen Test der Gigabyte RX 7600 XT Gaming OC 16G Karte.

Wichtige Spezifikationen

  • Stream-Prozessoren: 2048
  • Speichertakt: 18 Gbit/s
  • Speichergröße: 16 GB
  • Speichertyp: GDDR6
  • Speicherbus: 128 Bit
  • Boost-Takt: bis zu 2810 MHz

Die RX 7600 XT ist in den meisten Parametern eine Kopie der kleineren RX 7600-Karte auf dem Papier. Es gibt jedoch nur sehr wenige Unterschiede zwischen den beiden Karten. Sie basieren auf dem gleichen RDNA 3 Navi 33 GPU-Chip. Allerdings verfügt die RX 7600 XT mit den hier enthaltenen 16 GB über einen größeren Anteil an RAM im Vergleich zu den kleineren 8 GB auf der RX 7600-Karte.

Da es sich jedoch immer noch um eine Speicherbandbreite von 288 GB/s auf einem 128-Bit-Speicherbus handelt, gab es in dieser Hinsicht kein Upgrade.

Eine leichte Verbesserung sehen wir jedoch bei den Taktraten, wo die RX 7600 XT einen Boost mit angekündigten Boost-Geschwindigkeiten von bis zu 2755 MHz für die Referenzkarten erhalten hat. Allerdings verfügt die hier vorliegende Gigabyte Gaming OC-Karte über einen beworbenen Boost-Takt von bis zu 2810 MHz.


Ein Rundgang rund um die Gigabyte RX 7600 XT Gaming OC 16G

Gigabyte hat in Bezug auf das Design der Gigabyte RX 7600 XT Gaming OC 16G im Vergleich zu ihren anderen Gaming OC-Karten nicht viel Aufsehen erregt.

Gigabyte RX 7600 XT front.jpg

Es handelt sich um ein Design mit drei Fächern, das in den Farben Gunmetal/Grau gehalten ist, ohne zu viel Glanz. Das Gigabyte-Logo an der Seite der Karte verfügt über eine RGB-Beleuchtung, ansonsten ist an anderer Stelle keine Farbpalette zu finden. Auf der Karte befindet sich eine schöne Metallrückplatte, die gut zur Karte passt und für ein schönes, fertiges Aussehen sorgt.

Gigabyte RX 7600 XT Backplate.jpg

Die Kühlung übernimmt Gigabytes Windforce-Kühlung, die hier über drei 80-mm-Lüfter verfügt, die zusammen mit fünf Heatpipes dafür sorgen, dass die Karte während der Nutzung kühl bleibt.

Der Kühler ist länger als die Karte, daher ist der letzte Teil ein „Durchblas“-Aufbau, bei dem die Luft direkt durch die Kühlrippen auf der Karte strömen kann.

Gigabyte RX 7600 XT Stromanschluss.jpg

Die Karte wird über zwei achtpolige PCIe-Anschlüsse mit Strom versorgt und Gigabyte empfiehlt ein 600-W-Netzteil mit der Karte.

Gigabyte RX 7600 XT-Verbindungen.jpg

Wenn wir uns die Anschlüsse ansehen, bekommen wir zwei HDMI 2.1a und zwei DisplayPort 2.1, es gibt also gute Möglichkeiten, egal welche Bildschirme man anschließen möchte.


Testen

Wir springen direkt zum eigentlichen Test und schauen uns an, wie sich die Karte in unseren ausgewählten Benchmarks schlägt.

Alle Tests fanden auf unserem AMD-basierten Prüfstand mit folgender Hardware statt:

  • Hauptplatine: ASUS ROG Crosshair X670E Hero
  • CPU: AMD Ryzen 9 7900
  • RAM: 32 GB Kingston Fury DDR5 mit 6000 MHz
  • Netzteil: Seasonic Vertex GX-1000

Alle im Vergleich enthaltenen Karten wurden natürlich auch auf dem gleichen Setup getestet.

Der erste Schritt besteht darin, mir einen Überblick über die Basisergebnisse zu verschaffen, und das erreiche ich, indem ich das System 30 Minuten lang mit einem Heaven-Stresstest laufen lasse.

Gigabyte RX 7600 XT Kühlung.jpg

Hier erreichte die Karte ihren Höhepunkt mit einem Boost-Takt von 2910 MHz, also ein gutes Stück über der angekündigten Geschwindigkeit von Gigabyte, und sogar besser im Vergleich zu den Referenzwerten.

Die Temperatur erreichte ihren Höhepunkt bei 54 Grad, sodass die Karte die Auszeichnung als coolste Karte erhält, die wir seit einiger Zeit getestet haben.

Beim Geräuschpegel sind wir unter Volllast im Schnitt bei rund 40 dB gelandet. Damit liegt die Karte im Vergleich zu den anderen Karten in unseren letzten Tests am unteren Ende. Allerdings ist es immer noch relativ leise und man merkt es beim Spielen überhaupt nicht.


Synthetische Benchmarks

Der nächste Schritt im Test sind die synthetischen Benchmarks, bei denen wir mit dem 3D Mark Fire Strike Extreme beginnen.

3D-Markierung – Fire Strike Extreme.png

Bezogen auf die von uns in den Vergleich einbezogenen Karten fallen die E-Ergebnisse erwartungsgemäß aus. Allerdings ist zu bedenken, dass wir der deutlich teureren RTX 4060Ti-Karte recht nahe kommen.

Zeitspion

3D-Markierung – Time Spy.png

Hier sehen wir, dass der Abstand bis zur RTX 4060Ti-Karte immer größer wird. Bei den anspruchsvolleren Tests zeigt sich also, dass die RX 7600 XT trotz des größeren Arbeitsspeichers nicht ganz mithalten kann.

Spieletests

Letztendlich sind synthetische Benchmarks jedoch möglicherweise nicht ganz so interessant wie echte Spiele-Benchmarks, auf die wir hier gleich eingehen. Alle Tests hier werden ohne den Einsatz von DLSS, Render-Skalierung oder anderen ähnlichen Technologien durchgeführt, es handelt sich also um einen Test der reinen Rohleistung.

Cyberpunk 2077

  • Hohe Voreinstellung – KEIN DLSS – KEIN AMD Fidelity FX – Dynamische Auflösungsskalierung = AUS

Cyberpunk 2077.png

Hier sehen wir, dass wir sowohl in der 1080p- als auch in der 1440p-Auflösung mit soliden durchschnittlichen FPS richtig gut abschneiden. Mit durchschnittlich 126 und 88 FPS und vernünftigen 1 %-Ergebnissen sind das super spielbare Ergebnisse.

Allerdings ist 4K mehr, als die Karte ohne Upscaling einigermaßen bewältigen kann. Hier sehen wir, dass 16 GB RAM nicht ausreichen, um gute Ergebnisse nach Hause zu bringen.

Cyberpunk 2077 (1).png

Wenn wir uns den Vergleich ansehen, können wir erkennen, dass die Ergebnisse tatsächlich um einiges vor der etwas teureren RTX 4060Ti-Karte liegen.


Assassin's Creed Valhalla

  • Hohe Voreinstellung – Auflösungsskala: 100 % – Adaptive Qualität = AUS

Assassin's Creed – Valhalla.png

Auch hier erzielen wir wirklich solide Ergebnisse. Tatsächlich kommt es den Ergebnissen von Cyberpunk 2077 sehr nahe. Alles in allem wirklich gute Ergebnisse bei 1080p und 1440p, aber auch hier ist die Leistung bei 4K zurückgeblieben.

Assassin's Creed – Walhalla (1).png

Im Vergleich können wir erkennen, dass die Ergebnisse nun von der RTX 4060Ti-Karte überholt werden. Allerdings ist es nicht viel, wenn man bedenkt, dass es rund 1000 Kronen teurer ist.


Outrider

  • Ultra-Voreinstellung – DLSS: AUS – Auflösungsskalierung: 100 %

Outriders.png

Der nächste Schritt auf der Leiter folgt dem gleichen Trend, den wir in den anderen Ergebnissen gesehen haben. Hier müssen wir noch einmal betonen, dass wir es in erster Linie mit einer 1080p- und 1440p-orientierten Grafikkarte zu tun haben. 4K ist immer noch ein zu großes Problem, obwohl wir mit 16 GB RAM gut zurechtkommen.

Outrider (1).png

Im Vergleich landen wir in etwa auf dem gleichen Niveau wie bei Assassin's Creed, mit Ergebnissen, die der deutlich teureren Karte von Nvidia sehr nahe kommen.


Overwatch 2

  • Ultra-Voreinstellung – Ultra-Voreinstellung – Render-Skalierung: 100 % – Dynamische Render-Skalierung: AUS – Hochwertiges Upsampling: AUS

Overwatch 2.png

Das letzte Spiel der Serie ist in unseren Tests das einfachste und das lässt sich auch deutlich an den Ergebnissen erkennen. Hier sehen wir, dass auch 4K im spielbaren Bereich liegt. Sobald wir jedoch auf 4K umsteigen, können wir immer noch einen deutlichen Leistungsabfall feststellen.

Overwatch 2 (1).png

Im Vergleich liegen wir erneut sehr nahe an der RTX-2060Ti-Karte und überholen diese in der niedrigsten Auflösung sogar.


Raytracing

Seit kurzem haben wir Ray Tracing in unsere Benchmarks einbezogen, und ich habe hier auch einige Benchmarks durchgeführt. Am Ende erhalten wir jedoch keinen Service, für den es sich lohnt, viel Zeit aufzuwenden.

Selbst bei 1080p in Cyberpunk 2077 mit der Voreinstellung „Medium Ray Tracking“ erreichte ich durchschnittliche Ergebnisse von 35 FPS. Also weit außerhalb dessen, was ich als spielbaren Bereich für ein Spiel dieser Art bezeichnen würde.


Preis

Zum Zeitpunkt des Schreibens kann ich die Gigabyte RX 7600 XT Gaming OC-Karte zu einem Online-Preis von etwa €370 finden. Es ist etwa 60-70€ teurer als die reguläre RX 7600-Variante ohne XT.


Abschluss

Ich muss zugeben, dass es mir im Vergleich zur bereits vorhandenen RX 7600-Karte etwas schwer fällt, den Zweck der RX 7600 XT-Karte zu erkennen. Auf der Hardwareseite besteht das einzige Upgrade in der RAM-Größe. Alles andere an der Karte ist letztlich gleich.

Gigabyte RX 7600 XT fan.jpg

Allerdings hat der neue und größere Arbeitsspeicher nicht viel zur Leistung in der 4K-Auflösung beigetragen, wo man sonst erwarten würde, dass sie spürbar ist. Leider sind die Gesamtspezifikationen der Karte einfach nicht stark genug, als dass die höhere RAM-Menge letztendlich einen großen Unterschied machen würde.

Leider hatte ich keine RX 7600-Karte zum direkten Vergleich, aber wenn ich mir andere Tests ansehe, kann man mit einer Leistungssteigerung einer RTX 7600 XT im Vergleich zu einer RX 7600 von rund 5 % rechnen.

Gigabyte RX 7600 XT im Einsatz.jpg

Obwohl wir immer noch Ergebnisse sehen können, die nahe an der etwas teureren RTX 4060Ti-Karte liegen, die wir in den Vergleich einbezogen haben, ist es in den meisten Fällen dennoch sinnvoller, einfach eine normale RX 7600-Karte zu wählen und weitere 60€ zu sparen.

Gigabyte RX 7600 XT Fans.jpg

Am Ende erhalten wir die Note 7 für eine Karte, die nicht genug Neues auf den Tisch bringt, um eine vernünftige Alternative zur regulären RX 7600-Karte zu sein.


Vorteil:

  • Gute Kühlung
  • Relativ ruhig
  • Angemessene Leistung bei 1080p und 1440p


Nachteile:

  • Nicht genug Verbesserung, um gegenüber einer normalen RX 7600-Karte viel Sinn zu machen

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