Es gab Gerüchte im Vorfeld der vielleicht etwas zu schnellen Ankündigung von Powercolor. Bestimmte Details werden den Gerüchten gerecht, aber auf etwas ungewöhnliche Weise hat Powercolor damit den Schleier über die vollständigen Spezifikationen der Karte gelüftet, bevor selbst AMD die Karte veröffentlichen konnte. Die Karte wurde anschließend wieder von der Powercolor-Website entfernt, allerdings nicht bevor sie schnell bei VideoCardz.com an die Schlüssel rannten und die Informationen sicherten.
Die neue Karte wurde in Form der RX 7800 XT Red Devil-Karte von Powercolor vorgestellt. Es kommt mit einer neuen RDNA3-GPU mit 3840 Stream-Prozessoren. Diese Nummer ist die gleiche wie bei der vorherigen Generation RX 6800 (nicht XT). Das bedeutet, dass wir eine neue Karte bekommen, die mit weniger Stream-Prozessoren ausgestattet ist als die RX 6800 XT, die über 4608 verfügt.
Die Karte nutzt eine noch nicht offiziell vorgestellte Navi 32 GPU.
Die neue Red Devil-Karte landet beim Spielen mit einer Taktrate von 2255 MHz und einem Boost-Takt von 2565 MHz. Das ist eine Stufe mehr als die Referenzgeschwindigkeit, die AMD mit 2210 MHz bzw. 2520 MHz angibt. Gerüchten zufolge verfügt die Karte bereits vor der Enthüllung über 16 GB GDDR6-RAM auf einem 256-Bit-Speicherbus.
Es stimmt gut mit der Grafikkarte RX 7900 GRE überein, die letzten Monat auf dem chinesischen Markt eingeführt wurde.
Das Design der Karte folgt sehr gut dem Design früherer Red Devil-Karten. Diesmal kommt es mit einem Dreifach-Lüfter-Setup mit drei 100-mm-Lüftern, die zusammen mit acht Heatpipes und einem Kupferkühlkörper dazu beitragen sollen, dass GPU und VRM während der Nutzung gekühlt werden.
Es handelt sich um den klassischen Schwarz-Rot-Stil, der sich auch hier auf der RX 7800 XT Red Devil-Karte wiederholt. Die kurze Enthüllung auf der Website von Powercolor enthielt keine genauen Angaben zur Stromversorgungskonfiguration der Karte, sie ist jedoch mit zwei achtpoligen PCIe-Anschlüssen ausgestattet und Powercolor empfiehlt die Verwendung eines 800-W-Netzteils.