Spezifikationen
Wir haben die Arctic Senza 5700G-Version mit den oben genannten Spezifikationen besichtigt.
Arctic Senza gibt es in insgesamt drei Varianten. Eine 5700G Pro-Version, die mit der gleichen Hardware wie unser Testmodell oben, jedoch nur mit Windows 11 Pro ausgestattet ist. Eine etwas kleinere Variante Senza 5500GT, die mit einer kleineren Ryzen 5 5500GT-CPU, kleinerer Grafik und nur 16 GB RAM ausgestattet ist.
Das Gesamtkonzept des Arctic Senza besteht darin, dass er als zu 100 % passiv gekühlter Mini-PC funktionieren soll.
Eine Tour durch den Arctic Senza Under Desk PC (5700G)
Arctic Senza wird gut verpackt in einer stabilen Verpackung geliefert und ist so gefertigt, dass es sofort aus der Verpackung genommen und verwendet werden kann. Je nachdem, wie Sie es platzieren möchten, gibt es natürlich noch ein wenig Montageaufwand, den wir uns später noch anschauen.
Zunächst einmal könnte der Arctic Senza mit dem Kühlerdesign des Hauptgeräts durchaus wie ein AIO aussehen. Natürlich dient dies alles der passiven Kühlung. Der PC-Teil des Senza selbst befindet sich in der Mitte und auf jeder Seite befinden sich leistungsstarke Kühlelemente, die zu 100 % passiv dafür sorgen müssen, dass die Hardware im Senza während der Nutzung kühl gehalten wird.
Durch das Entfernen von vier Schrauben erhalten Sie einfachen Zugriff auf den PC selbst und können die installierte Hardware sehen. Hier können wir auch die vier Heatpipes sehen, die zu jeder Seite der Maschine verlaufen und die Wärme von den Hardwarekomponenten zu den Kühlelementen auf jeder Seite transportieren.
Wir können auch sehen, dass es einfach ist, an Komponenten wie RAM und M.2-SSD zu gelangen, sodass es möglich ist, sie irgendwann selbst auszutauschen oder aufzurüsten, wenn Sie möchten. In allen Fällen handelt es sich um Standardkomponenten, was sehr schön anzusehen ist.
Wenn wir uns die verfügbaren Anschlüsse ansehen, erhalten wir beim Arctic Senza zwei USB 2.0- und zwei USB 3.2-Anschlüsse, alle vom Typ A. Es gibt sowohl HDMI- als auch DisplayPort-Optionen für Ihren Bildschirm und sie werden durch 3,5-mm-Anschlüsse für Lautsprecher und Mikrofon ergänzt Ein kabelgebundenes Netzwerk kann über einen 2,5G-LAN-Port verwaltet werden. Schließlich gibt es auch einen DC-IN-Anschluss für das mitgelieferte externe Netzteil.
Das kabelgebundene Netzwerk wird außerdem durch WiFi 6E und Bluetooth ergänzt.
Vier Kabel führen vom Senza zu einem Frontpanel, wo wir Power- und Reset-Tasten zusammen mit Sound sowie einen einzelnen USB-Typ-A- und einen USB-Typ-C-Anschluss finden.
Genau wie bei Senza ist die Frontplatte so konzipiert, dass sie diskret unter Ihrem Tisch installiert werden kann, sodass sie so wenig Platz wie möglich einnimmt.
Wenn wir uns die Rückseite (oder ist es die Oberseite?) von Senza ansehen, können wir auch erkennen, dass es mit Schraubenlöchern für die Montage unter dem Tisch vorbereitet ist. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine sehr praktische Schablone, mit der Sie sicherstellen können, dass Sie die Schrauben genau richtig setzen.
Alle notwendigen Schrauben liegen dem Senza ebenfalls bei, zusammen mit einer wirklich schönen Auswahl an Zubehör für das Kabelmanagement. Es gibt also alle Möglichkeiten, mit Arctic Senza ein möglichst sauberes und diskretes Setup zu erzielen.
Aufstellen
Da alles am Senza selbst direkt nach dem Auspacken einsatzbereit ist, war die physische Montage des Senza das Wichtigste im Zusammenhang mit der Einrichtung. Wie der Name schon sagt, ist Senza für die Montage unter dem Tisch konzipiert.
Dies gilt sowohl für die Senza-Maschine selbst als auch für deren Frontplatte.
Ich habe die mitgelieferte Schablone verwendet, um die Schrauben unter meinem Schreibtisch anzubringen. In diesem Zusammenhang muss man sich natürlich auch überlegen, wie Kabel für welche geeignet sind USB-Geräte, Strom und die Frontplatte lassen sich am bequemsten herausziehen.
Ich habe die Länge des Kabels zur Frontplatte etwas überschätzt, wodurch es nicht ganz so sauber gezogen wurde, wie ich es mir gewünscht hätte. Allerdings hatte es keine praktische Bedeutung.
Der eigentliche physische Aufbau dauerte nicht länger als zehn Minuten. Nachdem der Senza unter dem Tisch platziert war, musste ich nur noch Strom, Netzwerk und USB-Geräte anschließen und schon konnte es losgehen.
Wenn Sie Senza zum ersten Mal starten, müssen Sie ein Standard-Setup von Windows 11 durchlaufen, das auf Senza vorinstalliert ist. Mit der Installation einiger Updates dauerte es etwa 15 Minuten und dann war das System einsatzbereit. Ganz im Einklang mit dem minimalistischen Stil der Hardware selbst hat sich Arctic für die Windows 11 N-Version entschieden, die zu 100 % frei von Bloatware ist. Dies bedeutet, dass es keinen Schatten von Software-Ergänzungen von Arctic selbst gibt und alle zusätzlichen Funktionen wie Syvkabale, Xbox, Drive, Office-Angebote und vieles mehr, die Microsoft normalerweise in eine Standardversion von Windows einbaut, ebenfalls entfernt wurden.
Für jemanden wie mich, der beim Starten eines neuen Systems als Erstes alle zusätzlichen Dinge entfernt, ist es super schön zu sehen, dass Arctic uns ein völlig sauberes Erlebnis bietet. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass eine Windows N-Installation so sauber und minimalistisch ist, dass auch bestimmte Funktionen fehlen, die viele vielleicht für normal halten. Dies gilt insbesondere für die Medienwiedergabe usw., da auch der Windows Media Player nicht im Lieferumfang enthalten ist. Um diese Dinge in die Tat umzusetzen, müssen Sie das Windows Media Feature Pack installieren, was einfach und schnell erledigt werden kann. Der Vorgang ist im Handbuch zum Senza beschrieben, und meiner Meinung nach ist der Preis für so schöne, saubere Fenster wie beim Arctic Senza-Gerät ein guter Preis.
Testen
Ich verwende Arctic Senza seit etwas mehr als einer Woche als Ergänzung zu meinem primären Arbeits-PC am Schreibtisch.
In Bezug auf den diskreten Winkel des Arctic Senza hat Arctic sein Ziel sicherlich erreicht. Obwohl ich einen zusätzlichen PC am Tisch hatte, musste ich dafür nicht mehr Platz reservieren. Tatsächlich vergaß man ganz leicht, dass es tatsächlich einen anderen PC gab.
Das Gleiche gilt auch im Betrieb, denn durch die passive Kühlung des Geräts ist es natürlich auch 100 % geräuschlos, was super schön ist.
Die interne AMD-basierte Hardware ist mehr als leistungsstark genug für alle gängigen Aufgaben, die ich im Testzeitraum an sie gestellt habe. Ein Ryzen 7 5700G gepaart mit 32 GB RAM bietet für die meisten Dinge ausreichend Leistung.
Auch die integrierte Grafik im Ryzen 7 5700G ist leistungsstark genug, um in Programmen dort zu helfen, wo sie relevant ist.
Während meines Tests habe ich Arctic Senza auch mit der Bildbearbeitung in Photoshop und der Videobearbeitung in Premiere Pro ausprobiert.
Beide Teile waren super nützliche Erfahrungen, die problemlos im Alltag für grafische Arbeiten genutzt werden konnten.
Um das System zu testen, habe ich jetzt, da es einigermaßen solide integrierte AMD-Grafiken gibt, auch ein bisschen Gaming ausprobiert.
Auch hier war das Erlebnis sehr vernünftig. Natürlich habe ich mich nicht in schwere Spiele gestürzt, aber ich habe Overwatch 2 ausprobiert. Hier meisterte das Arctic Senza problemlos Spiele mit mittleren Einstellungen und einer Auflösung von 1920 x 1080 mit durchschnittlichen FPS-Ergebnissen zwischen 70 und 80 FPS. Für leichtere Gaming-Aufgaben ist das Arctic Senza also auch sehr gut geeignet.
Arctic ist bekannt für seine soliden Kühllösungen in Form von Luft- und Wasserkühlung. Allerdings zeigt Senza auch, dass ihre passive Kühlung dieser Aufgabe in diesem Maße gewachsen ist. Während meines Tests habe ich nach einer kleinen Stunde Gaming auf dem Senza eine durchschnittliche Temperatur von 72 Grad auf der CPU und 62 Grad auf dem Grafikchip festgestellt.
Insofern halte ich das für akzeptabel und im Einklang mit vielen Systemen mit aktiver Kühlung.
Der einzige kleine Nachteil, der mir im Zusammenhang mit der Verwendung von Senza aufgefallen ist, ist, dass der kleine Formfaktor z. B. in Bezug auf Speicher und externe Geräte etwas einschränkend ist. Es gibt nicht sehr viele USB-Anschlüsse und außerdem gibt es nur einen einzigen M.2-Steckplatz im Gerät.
Wenn Sie also einen etwas höheren Bedarf an vielen USB-Geräten oder viel Speicherplatz haben als nötig, kann der Arctic Senza etwas zu kurz kommen.
Preis
Arctic gibt den empfohlenen Verkaufspreis für den Sensa 5700G mit 5.200 DKK an. Die Sensa 5700G Pro-Version kostet 5400 Kronen, während die kleine Sensa 5500GT 4400 Kronen kostet.
Abschluss
Arctic hat mit der Senza-Serie eine PC-Kategorie geschaffen, von der wir bisher noch nicht viel gesehen haben. Wir haben in der Vergangenheit kleinere, passiv gekühlte Maschinen gesehen, aber ich habe noch keines in dem Formfaktor gesehen, den Arctis uns mit der Senza bietet.
Das Ziel, gleichzeitig diskret, nahezu unsichtbar und leise zu sein, haben sie super getroffen. Sofern Sie Ihren Kopf nicht unter den Tisch stecken, ist Senza weitgehend unsichtbar. Daher lässt er sich auch super einfach an Orten platzieren, an denen Sie ein sauberes und aufgeräumtes Aussehen wünschen, aber dennoch einen PC haben möchten.
Wenn uns Arctic gleichzeitig eine Hardware-Konfiguration spendiert, die trotz passiver Kühlung immer noch leistungsstark genug ist, um die meisten Aufgaben, auch leichtes Gaming, zu bewältigen, kann man sich kaum beschweren. Sie haben all das in einen gut ausgeführten Formfaktor gepackt, der sich auch leicht aufrüsten lässt.
Bei dem Preis schlägt Arctic auch im Vergleich zu anderen ähnlichen Systemen mehr oder weniger aus dem Park heraus. Eine starke Kombination aus CPU und APU, 32 GB RAM, 1 TB M.2-Speicher und Windows 11 zusammen für etwas mehr als 5.000 DKK ist super scharf.
Der einzige Punkt, an dem der Senza etwas mehr gebrauchen könnte, wären die Anschlüsse wie USB oder Speicher.
Am Ende erhalten wir eine Abschlussnote von 9 und einen Great Products Award für ein vollständiges und leistungsstarkes Produkt zu einem günstigen Preis.
Vorteile
Nachteile