Die starren Schaufensterpuppen der Vergangenheit sind mit Chatbots verschwunden! Die neuen KI-Avatare von Synthesia haben ihre Pokerfaces abgelegt und lernen, Emotionen auszudrücken. Mit Unterstützung des Technologieriesen Nvidia hat Synthesia, ein KI-Unternehmen, das sich auf die Erstellung von Avataren konzentriert, eine neue Generation von Avataren namens Expressive Avatars vorgestellt, die die gesamte Bandbreite menschlicher Emotionen basierend auf dem, was Sie ihnen sagen, vermitteln können.
Diese neue Armee von Charakteren kann Emotionen wie Freude, Traurigkeit und Frustration zeigen und bietet den Benutzern ein differenzierteres und realistischeres Interaktionsmodell. Die Technologie von Synthesia basiert auf der Analyse umfangreicher Videodaten, die von menschlichen Schauspielern gesammelt wurden. Vor einem Greenscreen spielen die Schauspieler unterschiedliche emotionale Zustände aus, anhand derer das KI-System dann die mit jeder Emotion verbundene nuancierte Mimik und Körpersprache lernt.
Diese Daten ermöglichen die Erstellung von Avataren, die eine emotionale Reaktion auf Texteingaben der Benutzer auslösen und so dafür sorgen, dass sich digitale Interaktionen authentischer und menschlicher anfühlen.
Das in London ansässige Unternehmen Synthesia hat in jüngster Zeit erhebliche Investitionen angezogen, letztes Jahr 90 Millionen US-Dollar eingesammelt und einen Wert nahe der üblichen 1 Milliarde US-Dollar erreicht. Dieser Kapitalzufluss untermauert das Potenzial ihrer Technologie. Derzeit nutzen über 55.000 Unternehmen, darunter viele der Fortune 100, die Avatare von Synthesia für Aufgaben, die von Unternehmenspräsentationen bis hin zu Schulungsvideos reichen.
Durch den Wegfall traditioneller Videoproduktionselemente wie Kameras und Talente auf dem Bildschirm kann Synthesia nach eigenen Angaben die Kosten und die Komplexität der Videoproduktion erheblich senken. Die Einsatzmöglichkeiten für ausdrucksstarke Avatare sind enorm. Im Kundenservice können KI-Avatare nicht nur Informationen bereitstellen, sondern auch empathisch auf Kundenanliegen eingehen.
Lehrmittel können durch den Einsatz von Avataren zur Simulation von Lehrer-Schüler-Interaktionen ansprechender gestaltet werden. Darüber hinaus könnten im Unterhaltungssektor neue Erzähltechniken entstehen, bei denen Avatare neue Formen des narrativen Ausdrucks ermöglichen.
Der Fortschritt bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, insbesondere im Hinblick auf das Missbrauchspotenzial durch die Erstellung irreführender Inhalte wie Fake News. Um diese Risiken zu mindern, besteht Synthesia darauf, dass diejenigen, die Inhalte mit ihren Avataren erstellen möchten, Geschäftskunden werden. Sie haben außerdem einen robusten Rahmen geschaffen, um sicherzustellen, dass ihre Technologie ethisch genutzt wird und vor Missbrauch geschützt ist.“