DJI Mavic 3 Pro

DJI Mavic 3 Pro
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DJI arbeitet hart an Updates und Einführungen von Drohnen und ist jetzt mit der DJI Mavic 3 Pro für den teuren Verbraucherbereich bereit. Es verfügt über eine beeindruckende Liste an Funktionen in einem immer noch recht kleinen Paket.

Spezifikationen

  • Startgewicht: 958 g
  • Maße:
  • Gefaltet (ohne Propeller): 231,1×98×95,4 mm (L×B×H)
  • Ausgeklappt (ohne Propeller): 347,5×290,8×107,7 mm (L×B×H)
  • Maximale Aufstiegsgeschwindigkeit: 8 m/s
  • Maximale Abstiegsgeschwindigkeit: 6 m/s
  • Maximale horizontale Geschwindigkeit (auf Meereshöhe, kein Wind): 21 m/s
  • Maximale Starthöhe: 6000 m
  • Maximale Flugzeit: 43 Minuten
  • Maximale Schwebezeit: 37 Minuten
  • Maximale Flugentfernung: 28 km
  • Globales Navigationssatellitensystem: GPS + Galileo + BeiDou
  • Kamera
  • Bildsensor
  • Hasselblad-Kamera: 4/3 CMOS, effektive Pixel: 20 MP
  • Mittlere Telekamera: 1/1,3″ CMOS, effektive Pixel: 48 MP
  • Telekamera: 1/2″ CMOS, effektive Pixel: 12 MP
  • Linse
  • Hasselblad-Kamera:
  • Sichtfeld: 84°
  • Äquivalentes Format: 24 mm
  • Blende: f/2,8-f/11
  • Fokus: 1 m bis ∞
  • Mittlere Telekamera:
  • Sichtfeld: 35°
  • Äquivalentes Format: 70 mm
  • Blende: f/2,8
  • Fokus: 3 m bis ∞
  • Telekamera:
  • Sichtfeld: 15°
  • Äquivalentes Format: 166 mm
  • Blende: f/3,4
  • Fokus: 3 m bis ∞
  • Sensorsystem: Omnidirektionales binokulares Sichtsystem, ergänzt durch einen Infrarotsensor am Boden des Flugzeugs

Ich habe die ziemlich lange vollständige Liste der Spezifikationen oben etwas gekürzt. Für viele am zentralsten und eines der großen Verkaufsargumente der DJI Mavic 3 Pro ist das mitgelieferte Kamera-Setup, bei dem wir drei Kameras haben. Sie ermöglichen flexiblere Optionen ohne Qualitätsverlust.

Erwähnenswert ist hier auch, dass wir die DJI Mavic 3 Pro zum Testen in der Fly More Combo bekommen haben, die zusätzliches Zubehör in Form von zwei zusätzlichen Akkus und einer Ladestation enthält.


Ein Rundgang um die DJI Mavic 3 Pro

Wer die Mavic-Serie von DJI schon einmal kennengelernt hat, wird das Design schnell erkennen. Die Farben sind in der klassischen DJI-Kombination Dunkelgrau und Schwarz gehalten.

Wie alle anderen aktuellen „normalen“ Drohnen von DJI handelt es sich natürlich auch hier um eine faltbare Drohne, was die Lagerung und den Transport erleichtert. Die vier Propellerarme lassen sich um den Körper falten, sodass die Stellfläche der Drohne deutlich kleiner wird.

Gefaltete DJI Mavic 3 Pro.JPG

Im Lieferumfang ist ein kleiner Gurt enthalten, der um die Drohne befestigt werden kann. Es dient sowohl der Befestigung der Propeller als auch dem Schutz des Gimbals und der Kamera vorne.

Man muss die DJI Mavic 3 Pro nicht lange in den Händen halten, um zu entdecken, mit wie vielen Sensoren sie vollgepackt ist.

Das fortschrittliche Hinderniserkennungssystem bedeutet dass an der Drohne Sensoren in alle Richtungen vorhanden sind. Insgesamt acht Weitwinkel-Sensorkameras sorgen dafür, dass die Drohne Objekte und Hindernisse sucht und ihnen ausweicht.

DJI Mavic 3 Pro Frontsensor.JPG

Es ist um einiges umfassender als die ansonsten sehr gute Lösung, die wir letzten Sommer bei der DJI Mini Pro-Drohne gesehen haben. Auf den praktischen Teil werde ich später im Test genauer eingehen.

Einer der zentralsten Teile einer Drohne ist natürlich die Kamera, oder in diesem Fall die Kameras, da es insgesamt drei sind.

Die Kameraeinheit befindet sich natürlich vorne in einem Gimbal, was für stabile Bilder während des Fluges sorgt.

DJI Mavic 3 Pro Dreifachkamera.JPG

Im Vergleich zur vorherigen Mavic 3 wurde sie nun von zwei auf drei Kameras aufgerüstet. Die Hauptkamera ist ein 20 MP 4/3 Zoll CMOS f/2,8-f/11-Objektiv, das in Zusammenarbeit mit Hasselblad hergestellt wurde. Ergänzt wird es durch zwei Teleobjektive. Ein 48 MP, 1/1,3 Zoll CMOS, f/2,8 mit 3-fach optischem Zoom und ein 12 MP, ½ Zoll CMOS, f/3,4 mit 7-fach optischem Zoom und 28-fachem Hybridzoom.

DJI selbst gibt an, dass das Setup einer Drohne mit 24-mm-, 70-mm- und 166-mm-Objektiv entspricht, wenn man es auf einen regulären Kameravergleich übertragen will.

Die Akkus der DJI Mavic 3 Pro sind um einiges größer als die, die ich bei den bisher getesteten DJI-Drohnen gesehen habe. Die Flugzeit gibt DJI unter optimalen Bedingungen mit 43 Minuten an.

DJI Mavic 3 Pro Akku.JPG

Ein weiteres nettes, aber unsichtbares Feature ist, dass wir jetzt 1 TB internen Speicher in der Drohne haben, was bedeutet, dass man nicht unbedingt zu einer MicroSD-Karte greifen muss. Dennoch ist es eine sehr gute Idee, auf die ich später näher eingehen werde.

Durch die neuen Sensoren, die großen Akkus und das neue Kamera-Setup landet die Drohne mit einem Gesamtgewicht von 958 Gramm inklusive Akku. Damit liegt es deutlich über der 250-Gramm-Grenze, die in den mildesten Drohnenvorschriften festgelegt ist.

Wenn wir uns die mitgelieferte DJI RC-Fernbedienung ansehen, handelt es sich um eine komplette Einheit mit Bildschirm. Die Front wird natürlich durch die Lenkung geprägt. Oben auf jeder Seite befinden sich die beiden Joysticks und dazwischen befindet sich eine Reihe von Dioden, die den verbleibenden Akku im Gerät anzeigen.

DJI Mavic 3 Pro Controller.JPG

Die beiden Steuerknüppel sind abschraubbar und können zum einfachen Transport an der Unterseite des Geräts verstaut werden.

Es gibt außerdem einen Netzschalter und einen Modusschalter, mit dem Sie zwischen Cine, Normal und Sport wechseln können. Dies sind die drei Modi, in die Ihre Drohne eingestellt werden kann.

Den meisten Platz auf dem Gerät nimmt das 5,5 Zoll große Full-HD-Touchdisplay ein, das für die auf dem DJI RC-Gerät integrierte DJI Fly-App verwendet wird.

An der Oberseite des Geräts befinden sich zwei Tasten, die linke dient zum Stoppen bzw. Starten der Videoaufnahme und die rechte dient der Aufnahme von Standbildern.

DJI Mavic 3 Pro Controller-Sticks.JPG

Unterhalb der beiden Tasten befinden sich zwei Drehknöpfe. Der linke dient zur Steuerung der Neigung der Kamera und der rechte dient zum Zoomen.

Unten finden wir einen USB-C-Anschluss, über den Sie das DJI RC-Gerät an Ihren Computer anschließen oder das Gerät aufladen können. Außerdem findet man hier unter einer kleinen Silikonhülle Platz für eine MicroSD-Karte und einen weiteren USB-C-Anschluss. Über den USB-C-Anschluss kann ein DJI Cellular Dongle angeschlossen werden.

Wenn wir mit der Unterseite der DJI RC-Einheit fertig sind, sehen wir die beiden Stellen für Joysticks während des Transports und dann gibt es zwei Tasten, die über die DJI Fly-Software für spezielle Funktionen programmiert werden können.

Die gesamte DJI RC-Einheit fühlt sich angenehm solide an und ist trotz der vielen Features mit einem Gewicht von nur 390 Gramm startklar und somit bequem zu tragen.

Als Akkulaufzeit der DJI RC-Einheit gibt DJI eine Nutzungsdauer von rund vier Stunden an. Im Gerät integriert sind natürlich auch die soliden Sender, die die Verbindung zu Ihrer Drohne herstellen.

Die DJI RC-Einheit kann für alle Drohnen verwendet werden, die die O3+-Übertragung verwenden und DJI gibt an, dass die maximale Entfernung bis zu 15 km erreichen kann. Natürlich kann so etwas unter superoptimalen Bedingungen erreicht werden.

DJI Mavic 3 Pro Fly More Combo.JPG

Als Teil der Fly More Combo-Option sind außerdem zwei zusätzliche Akkus sowie ein Ladeständer enthalten, der alle drei Akkus aufnehmen kann. Um das Ganze abzurunden, gibt es auch USB-C-Kabel und ein Ladegerät mit zwei USB-C-Steckern, sodass sowohl die RC-Remote-Einheit als auch die drei Akkus gleichzeitig aufgeladen werden können.

Im Set ist auch ein Satz ND-Filter für die Kameras enthalten. Insgesamt sind vier Filter bestehend aus ND8-, ND16-, ND32- und ND64-Filtern in einer robusten Transportverpackung zusammengefasst.

DJI Mavic 3 Pro ND-Filterbaugruppe.JPG

Alles kann in einer praktischen und robusten Transporttasche gesammelt werden, in der alle Teile zusammen mit den mitgelieferten Zusatzpropellern untergebracht werden können.

Die Materialien und die Verarbeitungsqualität sowohl der DJI Mavic 3 Pro-Drohne als auch des Zubehörs fühlen sich rundum solide und vollständig an.


Software

Die Software, über die ein Großteil der Interaktion mit Ihrer DJI Mavic 3 Pro-Drohne stattfindet, ist die DJI Fly-App, die Sie auf dem Smartphone oder wie in unserem Fall auf der DJI-RC-Einheit finden.

Von hier aus können Sie einen Großteil der in der DJI Mavic 3 Pro integrierten Funktionen steuern. Die Lenkung selbst erfolgt selbstverständlich mit den beiden Joysticks. Alle Anpassungen der Einstellungen und die Einrichtung der Parameter, die Sie fliegen möchten, erfolgen jedoch über die DJI Fly-Software.

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Die Drohne verfügt über eine Reichweite und Optionen, die über die aktuelle Gesetzgebung in Dänemark und der EU hinausgehen. Es liegt also an Ihnen, selbst zu prüfen, ob die Einstellungen für beispielsweise Höhe usw. so eingestellt sind, dass sie den Regeln entsprechen.

Ebenso können Sie festlegen, wie sich die Drohne verhalten soll, wenn sie auf ihrem Weg auf Hindernisse trifft.

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Sie können auch eine Menge verschiedener Dinge rund um die Kameras und den Gimbal einstellen, der alles stabil hält.

Während des Fluges gibt es verschiedene Statusanzeigen, die Ihnen beispielsweise sagen, wie weit die Drohne von Ihnen entfernt ist und wie viel Akkulaufzeit noch übrig ist.

Neben der Möglichkeit, die Drohne so einzustellen, dass sie selbst Hindernissen ausweicht, gibt es noch eine Reihe weiterer guter Automatisierungsfunktionen. Dazu gehört das automatische Starten und Landen.

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Jedes Mal, wenn die DJI Mavic 3 Pro abhebt, speichert sie ihre GPS-Position. Wenn die Drohne also die Verbindung zu Ihnen und dem Controller verliert oder der Akku fast leer ist, kehrt sie automatisch nach Hause zurück und landet. Ebenso können Sie ihn jederzeit bitten, zum Ausgangspunkt zurückzukehren.

Die DJI Fly-Software scheint super robust zu sein und verfügt über viele Funktionen, die sowohl Anfänger als auch erfahrenere Drohnenführer ansprechen können.

Während meines Tests hatte ich keine Probleme mit der Software.


Ein wenig über die dänische/EU-Gesetzgebung

Ich werde hier nicht zu sehr auf das Gesetz eingehen, nehme mir aber die Zeit, es zu erwähnen. Es gibt eine Reihe von Regeln in diesem Bereich und im schlimmsten Fall können Sie bestraft werden, wenn Sie bewusst oder unbewusst gegen die Regeln für das Fliegen mit Drohnen verstoßen.

Da die DJI Mavic 3 Pro über 250 Gramm wiegt, gibt es im Vergleich zu den von uns bisher getesteten Drohnen einige weitere Einschränkungen.

Um damit fliegen zu dürfen, müssen Sie die theoretische A1/A3-Prüfung bestanden haben und somit über einen Drohnenschein verfügen, der beim Fliegen der Drohne natürlich auch mitgebracht werden muss. Allerdings kann alles digital erledigt werden und ist insgesamt nicht besonders schwierig durchzukommen.

Ein weiteres wichtiges Detail ist, dass Sie über eine Haftpflichtversicherung verfügen müssen, die das Fliegen mit Drohnen dieser Kategorie abdeckt. Es handelt sich um eine Versicherung, die Versicherungssummen bis zu 7 Mio. DKK abdecken muss, was nicht gerade wenig ist.

Im Vergleich zu den kleineren Drohnen unter 250 Gramm gibt es auch einige weitere Einschränkungen, wo man fliegen darf.

Drohnen-Luftraum.jpg

Bei den schweren Drohnen dieser Klasse müssen Sie einen deutlich größeren Sicherheitsabstand einhalten und dürfen nicht in einem Bereich fliegen, in dem sich Unbefugte aufhalten. Das bedeutet, dass alle Flüge in städtischen Gebieten ohne Sondergenehmigung in den meisten Fällen ausgeschlossen oder zumindest stark eingeschränkt sein werden.

Etwas weniger Einschränkungen erhalten Sie durch den Erwerb des umfangreicheren A2-Drohnenzertifikats. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie eine theoretische Prüfung bei einem vom dänischen Transportamt zugelassenen Prüfer bestehen.

Hinzu kommt das praktische Selbstlernen, bei dem man sich mit der Drohne, mit der man fliegen möchte, vertraut machen muss und eine Reihe praktischer Manöver durchlaufen muss. Hier gibt es keine Prüfung, die Sie bestehen müssen, aber sie unterliegt der Kontrolle und der Möglichkeit, für die Kontrolle ausgewählt zu werden, vgl. unten vom dänischen Transportamt:

„Das praktische Selbsttraining umfasst einige bestimmte Manöver, die absolviert werden müssen, bevor Sie erklären können, dass Sie das praktische Selbsttraining abgeschlossen haben.“ Die Selbstschulung unterliegt der Aufsicht und Sie können zur Kontrolle ausgewählt werden, wenn das Zentralamt für Transportwesen dies für erforderlich hält. Wenn wir es für unwahrscheinlich halten, dass Sie Ihre praktische Selbstausbildung durchgeführt haben, entziehen wir dem Fernpiloten seinen Befähigungsnachweis. "


Aufgrund dieser umfangreicheren Regeln gibt es natürlich auch einige weitere Einschränkungen, wie und nicht zuletzt wo man eine Drohne wie die DJI Mavic 3 Pro einsetzen kann. Dies sind Details, die Sie berücksichtigen müssen, bevor Sie mit dem Kauf und dem Fliegen der Drohne beginnen.

Zusätzlich zu den oben genannten Regeln müssen Sie sich natürlich weiterhin darüber im Klaren sein, in welchen Bereichen es zu Flugbeschränkungen kommen kann, auch wenn diese sofort die anderen Regeln zu Abstand usw. erfüllen.

Weitere Informationen zu den Regeln und den verschiedenen Arten von Zertifikaten finden Sie auf der Website des Zentralamts für Transportwesen www.droneregler.dk

Es lohnt sich, sich etwas Zeit zu nehmen, um sich mit den Regeln für das Fliegen mit Drohnen vertraut zu machen. Es ist nicht gerade einfach, ein Netz von Regeln zu durchforsten. Durch andere Arbeiten bin ich es gewohnt, Gesetzestexte zu lesen und mich in öffentlichen Bekanntmachungen zurechtzufinden, und es hat eine Weile gedauert, bis ich die Dinge verstanden habe. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich etwas Zeit für die juristische Recherche nehmen.

Die Drohnenvorschriften sind grundsätzlich europäisch üblich und gelten in der gesamten EU. Allerdings kann es in bestimmten Ländern zusätzliche Regeln geben, also seien Sie vorsichtig. Außerhalb der EU kann es auch Sonderregelungen geben, die Sie beachten müssen.


Testen

Aufgrund der etwas restriktiveren Regeln fielen meine Testflüge mit der DJI Mavic 3 Pro etwas eingeschränkter aus. In Absprache mit meinem Nachbarn, dem die Felder gehören, beschränkte ich die Flüge auf mein eigenes Haus und die umliegenden Felder.

Glücklicherweise lebe ich in Westjütland mit ausreichend Abstand um mich herum, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich Unbefugte in die Flugverbotszone verirren.

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Das eigentliche Flugerlebnis mit der Drohne ist wunderbar einfach und unkompliziert und nur einfacher, wenn man zuvor mit einer DJI-Drohne geflogen ist.

Durch die vielen automatisierten Funktionen und Sensoren der Mavic 3 Pro muss man sich schon fast anstrengen, um in die Luft zu kommen.

Es ist natürlich möglich, alles auszuschalten, wenn Sie möchten, da dies etwas mehr Flexibilität bietet. Gerade wenn man Aufnahmen machen möchte, bei denen man in die Nähe von etwas fliegt, können die Sensoren standardmäßig recht empfindlich sein. Das bedeutet, dass die Drohne anhält oder auf einem anderen Weg umherfliegt, als Sie es vielleicht beabsichtigt haben.

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Es gibt natürlich eine Lernkurve, wenn man das Fliegen einer Drohne erlernen möchte. Allerdings handelt es sich nicht um eine besonders steile Kurve, und man hat den Dreh recht schnell raus. Besonders wenn man eine Konsole mit Controller gespielt hat, ist das Gefühl hier in vielerlei Hinsicht gleich.

Einer der wichtigsten Aspekte einer Drohne sind für viele natürlich die Kameraoptionen und die Fotos und Videos, die man damit aufnehmen kann.

Noch ausgeprägter ist es bei einer Drohne wie der Mavic 3 Pro, bei der der Foto- und Videoteil im Marketing sehr stark im Fokus steht. Der Hardware-Teil der Mavic 3 Pro ist für eine Drohne dieser Größe beeindruckend, sodass Sie in dieser Hinsicht eine gute Ausgangslage haben.

Wie bei vielen anderen Foto- und Videogeräten gilt: Eine gute Ausrüstung macht Sie nicht automatisch zu einem guten Fotografen. Dies gilt natürlich auch hier, und es ist eine separate Lernkurve, während des Fliegens gute Bilder oder Videos zu steuern, zu rahmen und aufzunehmen.

Sobald Sie jedoch diese Kenntnisse erworben haben, kann die Mavic 3 Pro einige absolut fantastische Bilder verarbeiten. Wie ich bereits erwähnt habe, war ich hinsichtlich der grandiosen Möglichkeiten etwas eingeschränkt, da die Regeln für das Fliegen einer Drohne in dieser Klasse ebenso restriktiv sind.

Ich denke jedoch, dass meine Testflüge und Aufnahmen in der unmittelbaren Umgebung meines Wohnortes die Möglichkeiten sehr gut aufzeigen. Sehen Sie sich hier unten einen Clip einiger meiner Testaufnahmen an. Hierbei sollte man sich jedoch darüber im Klaren sein, dass sie unter der Komprimierung von YouTube leiden und daher nicht die volle Qualität der Aufnahmen wiedergeben, die im Rohzustand um eine Stufe schärfer sind. Gleichzeitig kann es vorkommen, dass Sie in Formaten aufnehmen, die nicht ganz in die YouTube-Größen passen, weshalb es um die Aufnahmen herum einige schwarze Balken gibt.


Besonders die Zoom-Optionen haben mich beeindruckt. Ich wohne etwa 30 km südlich von Esbjerg, aber mit 18-fachem Zoom fühlt es sich immer noch so an, als könne man ganz nah herankommen.

DJI Mavic 3 Pro Zoom.JPG

Durch die vielen Sensoren der Mavic 3 Pro sind auch gute Tracking-Möglichkeiten vorhanden. Damit kann die Drohne automatisch Personen, Fahrzeugen oder anderen Dingen folgen. Auch hier waren meine Testmöglichkeiten etwas eingeschränkt, aber das, was ich ausprobiert habe, funktionierte einwandfrei.

Gleichzeitig besteht auch die Möglichkeit einer Reihe automatischer Manöver und Drohnenschüsse, die schnell und einfach für interessante Aufnahmen sorgen können.

Über die DJI Fly-Software ist es auch möglich, eine Flugroute über GPS-Wegpunkte zu planen. Auf diese Weise können Sie die Drohne auf eine geplante Route schicken, ohne sie unterwegs selbst steuern zu müssen.

Es kann auch verwendet werden, um genau dieselbe Route zu unterschiedlichen Zeiten abzufliegen, wenn Sie dieselben Orte in unterschiedlichen Einstellungen fotografieren möchten.

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Es ist möglich, Filme und Fotos in einer Vielzahl unterschiedlicher Einstellungen aufzunehmen. Auf der Hauptkamera besteht die Möglichkeit, Videos mit bis zu 5,1K/50 fps oder 4K/120fps aufzunehmen. 4K/60 fps ist mit den mittleren Teleobjektiven und Teleobjektiven möglich. Hier kommt trotz des internen 1-TB-Speichers die SD-Karte ins Spiel.

Wenn Sie in höchster Qualität aufnehmen möchten, ist auf dem internen Speicher nur Platz für etwa 5 Minuten Video. Es sind also Videoformate, die Platz beanspruchen.

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Insgesamt war meine Zeit mit der DJI Mavic 3 Pro ein Vergnügen. Die strengen Regeln waren recht restriktiv, aber daran lässt sich nichts ändern. Das Fliegen und Aufnehmen mit der Drohne war einfach und unkompliziert, und ich wünschte, ich hätte die Gelegenheit gehabt, die vielen Funktionen in einer epischeren Umgebung als dem flachen, von Dürre heimgesuchten Westjütland auszuprobieren.


Preis

Die DJI Mavic 3 Pro Fly More Combo finde ich derzeit online zu einem Preis von knapp 3.100€. Die reguläre Version ohne zusätzliches Zubehör ist für 2100€ erhältlich.

Es ist zweifellos ein hoher Preis und tatsächlich mehr als doppelt so hoch wie die DJI Mini 3 Pro, die wir bisher als die teuerste Drohne gesehen haben.

Allerdings muss man sagen, dass man eine supermoderne Drohne mit einer Vielzahl fortschrittlicher Funktionen erhält.


Abschluss

Es besteht kein Zweifel, dass eine Drohne wie die DJI Mavic 3 Pro nicht für den durchschnittlichen Hobby-Drohnenfan gemacht ist. Allein der Preis wird sicherlich viele davon abhalten, die Gelegenheit für ein neues Hobby zu nutzen.

Die Herausforderung ergibt sich jedoch auch aus den eher restriktiven Regeln für das Fliegen einer Drohne in dieser Klasse. Die Einschränkungen, wo man die Drohne fliegen kann, machen sie für die meisten Hobbyisten, die Bilder und Videos von ihrem Urlaub oder Ähnlichem aufnehmen möchten, natürlich unpraktisch.

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Es besteht kein Zweifel, dass die DJI Mavic 3 Pro technisch gesehen eine großartige Drohne ist. Trotz der sehr erweiterten Optionen ist es einfach zu bedienen und schnell zu erlernen.

Dank der automatischen Funktionen wie Tracking, Flugweg, Start/Landung usw. können Sie mit minimalem Aufwand tolle Fotos und Filme machen

Insgesamt ist die DJI Mavic 3 Pro technisch ein fantastisches Produkt, das absolut hervorragende Fotos macht und gleichzeitig ein Vergnügen beim Fliegen ist.

Es lässt sich allerdings kaum vermeiden, dass ich aufgrund der rechtlichen Einschränkungen eindeutig einer weniger fortgeschrittenen Variante, etwa einem Mini 3 Pro oder ähnlichem, den Vorzug geben werde.

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Ausschlaggebend für die Wahl muss natürlich die persönliche Einschätzung der Bedürfnisse sein. Wenn man sich der Einschränkungen bewusst ist, die eine Drohne dieser Klasse mit sich bringt, und trotzdem einen Einsatz für sie findet und nicht zuletzt über ein recht großes Budget verfügt, dann würde ich die DJI Mavic 3 Pro auf jeden Fall empfehlen.

Am Ende erhalten wir die Abschlussnote 9 und einen Enthusiast Only Award für ein Produkt, das gleichzeitig voller fortschrittlicher Funktionen und Technologie steckt, aber dennoch einfach zu bedienen ist.


Also:

  • Einfach zu verwenden
  • Vollgepackt mit erweiterten Funktionen
  • Die automatischen Funktionen bieten ein Meer an Möglichkeiten


Schmutzig

  • Die Gesetzgebung kann die Anwendbarkeit stark einschränken
  • Der Preis ist hoch


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