Spezifikationen
Oben ist ein Auszug aus der sehr langen Liste der Spezifikationen auf der DJI-Website für die Mini 4 Pro-Drohne. Ein sehr wichtiges Detail ist, dass das Gesamtgewicht unter 250 Gramm liegt. Dies bedeutet, dass es in die flexibelste Kategorie fällt und daher an den meisten Orten geflogen werden kann.
Eine Tour rund um den DJI Mini 4 Pro
Wenn Sie Drohnen von DJI kennen, dann kennen Sie auch deren Design, das sofort erkennbar ist. Das gilt natürlich auch für die DJI Mini 4 Pro, die den letzten Drohnen, die ich von DJI gesehen habe, zum Verwechseln ähnlich ist. Dieses Mal ist sie jedoch nur kleiner, was ein sehr wichtiges Detail dafür ist, wie nützlich eine Drohne ist.
Der DJI Min i 4 Pro ist faltbar und nimmt in der zusammengeklappten Version nicht viel Platz ein. Es kann in der Hand oder bei Bedarf in einer Tasche gehalten werden, was natürlich die Aufbewahrung und den Transport erleichtert.
Die Vorderseite der Drohne zeichnet sich durch die Kamera aus, die in einem mechanischen 3-Achsen-Gimbal montiert ist, der während des Fluges für Stabilität sorgt und gute, klare Bilder gewährleistet.
Sie erhalten einen 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor und ein f/1,7-Objektiv mit einem Blickwinkel von 82,1°, was in etwa einem 24-mm-Objektiv entspricht.
Es ist möglich, in 4K mit bis zu 100 FPS oder 1080p mit bis zu 200 FPS aufzunehmen. Wenn Sie in Ihrer Postproduktion möglichst viel Kontrolle über die Farben haben möchten, gibt es auch die Option 10-Bit-Farbe und HLG/D-Log M. Mit einer Bitrate von bis zu 150 Mbit/s sollte es trotz der geringen Größe möglich sein, gute Bilder aus der Kamera herauszuholen.
Auf der Vorderseite sehen wir noch ein weiteres wichtiges Detail, nämlich die Sensoren. Es gibt einen Satz vorne, einen, der nach hinten zeigt, und einen weiteren an der Unterseite der Drohne. Gemeinsam scannen sie die Umgebung und können helfen, Hindernissen auf der Straße auszuweichen.
DJI selbst bezeichnet die Mini 4 Pro als ihre bisher fortschrittlichste Mini-Videodrohne. Die Sensoren, die dafür sorgen, Hindernissen auf der Straße auszuweichen, sorgen zusammen mit Features wie ActiveTrack und vielen weiteren smarten Features dafür, dass das Mini 4 Pro auch für Einsteiger leicht zu bedienen sein dürfte.
Auf der Rückseite der Drohne finden wir den Akku und dort ist auch Platz für eine MicroSD-Karte. Der interne Speicher des Mini 4 Pro verfügt über 2 GB, aber mit den Formaten, in denen aufgezeichnet werden kann, halten diese nicht lange. Daher lohnt es sich, nach einer MicroSD-Karte zu suchen, wenn Sie Videos in hoher Qualität aufnehmen möchten. Mit der Möglichkeit der Aufnahme in 4K mit bis zu 100 FPS und 150 MBit/s sollte es auch eine schnelle MicroSD-Karte sein. DJI hat auf seiner Website eine Liste empfohlener Karten.
Wir haben den Mini 4 Pro in einer Fly More Combo erhalten, die eine Auswahl an Zusatzausrüstung enthält. Zusammen mit der Drohne erhalten Sie zwei zusätzliche Akkus und einen Ladehub, der alle drei mitgelieferten Akkus gleichzeitig laden kann. Darüber hinaus liegt dem Set auch der neue DJI RC 2 Controller und eine Transporttasche bei, in der alles untergebracht werden kann.
Der mit der DJI Mini 4 Pro gelieferte Controller ist der neue DJI RC 2 Controller. Es verfügt über einen 5,5-Zoll-Full-HD-Bildschirm auf der Vorderseite und wurde mit einem neuen, leistungsstärkeren Chipsatz aufgerüstet. Dies bedeutet, dass es besser für die Steuerung Ihrer Drohne gerüstet ist.
Auch das Antennensystem wurde modernisiert, was sich an zwei ausklappbaren Außenantennen erkennen lässt. Es handelt sich um ein neues 2T4R-System, bei dem sich im Controller zwei Sender und vier Empfänger befinden.
All dies soll hoffentlich zu einer besseren Video- und Signalübertragung zwischen Controller und Drohne mit einer Reichweite von bis zu 20 km führen.
Als zusätzlichen Bonus gibt es im RC 2-Controller auch 32 GB internen Speicher.
Software:
Die Software, über die ein Großteil der Interaktion mit Ihrer DJI Mini 4 Pro-Drohne stattfindet, ist die DJI Fly-App, die Sie auf dem Smartphone oder wie in unserem Fall auf dem DJI RC 2-Gerät finden.
Von hier aus können Sie einen Großteil der im DJI Mini 4 Pro integrierten Funktionen steuern. Die Lenkung selbst erfolgt selbstverständlich mit den beiden Joysticks. Alle Anpassungen der Einstellungen und die Einrichtung der Parameter, die Sie fliegen möchten, erfolgen jedoch über die DJI Fly-Software.
Die Drohne verfügt über eine Reichweite und Optionen, die über die aktuelle Gesetzgebung in Dänemark und der EU hinausgehen. Es liegt also an Ihnen, selbst zu prüfen, ob die Einstellungen für beispielsweise Höhe usw. so eingestellt sind, dass sie den Regeln entsprechen.
Ebenso können Sie festlegen, wie sich die Drohne verhalten soll, wenn sie auf ihrem Weg auf Hindernisse trifft.
Sie können auch eine Menge verschiedener Dinge rund um die Kameras und den Gimbal einstellen, der alles stabil hält.
Während des Fluges gibt es verschiedene Statusanzeigen, die Ihnen beispielsweise sagen, wie weit die Drohne von Ihnen entfernt ist und wie viel Akkulaufzeit noch übrig ist.
Neben der Möglichkeit, die Drohne so einzustellen, dass sie selbst Hindernissen ausweicht, gibt es noch eine Reihe weiterer guter Automatisierungsfunktionen. Dazu gehört das automatische Starten und Landen.
Jedes Mal, wenn der DJI Mini 4 Pro abhebt, speichert er seine GPS-Position. Wenn die Drohne also die Verbindung zu Ihnen und dem Controller verliert oder der Akku fast leer ist, kehrt sie automatisch nach Hause zurück und landet. Ebenso können Sie ihn jederzeit bitten, zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Die DJI Fly-Software scheint super robust zu sein und verfügt über viele Funktionen, die sowohl Anfänger als auch erfahrenere Drohnenführer ansprechen können.
Während meines Tests hatte ich keine Probleme mit der Software. Die aktualisierten DJI RC 2-Geräte beherrschen die Software schnell und problemlos.
Ein wenig über die dänische/EU-Gesetzgebung
Ich werde hier nicht näher auf das Gesetz eingehen, nehme mir aber die Zeit, es zu erwähnen. Es gibt eine Menge Regeln in diesem Bereich und im schlimmsten Fall kann man bestraft werden, wenn man bewusst oder unbewusst gegen die Regeln für das Fliegen mit Drohnen verstößt.
Eine Drohne wie die DJI Mini 4 Pro fällt in die Kategorie der Drohnen mit den wenigsten Vorschriften. Dies ist vor allem auf das sehr geringe Gewicht zurückzuführen. Die Trennlinie liegt bei 250 Gramm und das Mini 4 Pro bleibt genau darunter.
Mit einer Drohne dieser Kategorie können Sie „die meisten“ Orte fliegen, ohne eine Sondergenehmigung zu benötigen. „Die meisten“ Orte stehen hier in Anführungszeichen, da es VIELE Ausnahmen von der allgemeinen Regel gibt.
Es sind Dinge wie Militärgebiete, Staats- und Regierungsgebäude, Botschaften usw., auf die Sie achten müssen, natürlich zusätzlich zu Flughäfen und Flugplätzen. Sie müssen sich jedoch auch darüber im Klaren sein, dass einige Naturgebiete geschützt und daher auch tabu sind.
Das bedeutet, dass beispielsweise Gebiete wie Kopenhagen aufgrund der vielen Staats- und Regierungsgebäude sehr begrenzt sind. Es liegt zu 100 % bei Ihnen als Drohnenbetreiber, dass Sie den Überblick darüber behalten, ob Sie in einem Gebiet fliegen dürfen.
Früher gab es eine App, mit der man den Status des Gebiets sehen konnte, in dem man sich befand. Mittlerweile hat jedoch die dänische Verkehrsbehörde die Verwaltung übernommen, und in diesem Zusammenhang gibt es keine App mehr, die einfach „Live“ anzeigt. Zugriff auf die Karte. Stattdessen müssen Sie die Website des Zentralamts für Transportwesen besuchen und die Drohnenzonen überprüfen. Sie können es direkt hier tun : www.droneregler.dk/dronezoner
Es ist auch wichtig zu bedenken, dass es Situationen geben kann, in denen die Zustimmung unbefugter Personen erforderlich sein kann. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn Sie in Bereichen fliegen, in denen Sie Privatgrundstücke von Menschen betreten können, etwa Gärten oder Ähnliches.
Sie sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass die DJI Mini 4 Pro zwar zu den Drohnen mit den geringsten Einschränkungen gehört, Sie aber dennoch ein registrierter Drohnenbetreiber sein müssen, um sie fliegen zu dürfen. Dies gilt für alle Drohnen, die über eine Kamera verfügen.
Glücklicherweise kann man sich ganz einfach registrieren, allerdings erfordert es ein wenig theoretisches Wissen und man muss einen Online-Test bestehen. Es ist auf der Website des Zentralamts für Transportwesen www.droneregler.dk zu finden
Es lohnt sich, sich etwas Zeit zu nehmen, um sich mit den Regeln für das Fliegen mit Drohnen vertraut zu machen. Es ist nicht gerade einfach, ein Netz von Regeln zu durchforsten. Durch andere Arbeiten bin ich es gewohnt, Gesetzestexte zu lesen und mich in öffentlichen Bekanntmachungen zurechtzufinden, und es hat eine Weile gedauert, bis ich die Dinge verstanden habe. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich etwas Zeit für die juristische Recherche nehmen.
Die Drohnenvorschriften sind grundsätzlich europäisch üblich und gelten in der gesamten EU. Allerdings kann es in bestimmten Ländern zusätzliche Regeln geben, also seien Sie vorsichtig. Außerhalb der EU kann es auch Sonderregelungen geben, die Sie beachten müssen.
Testen
Ich teste die DJI Mini 4 Pro nun schon seit über einem Monat, in etwas anderen Kontexten und es hat mir von Anfang an Freude bereitet. DJI hat darauf geachtet, eine Drohne zu entwickeln, die unglaublich einfach zu bedienen ist. Wenn Sie die Drohne zum ersten Mal starten, besteht die Möglichkeit, eine kleine Anleitung direkt auf den Controller zu laden.
Es gibt sogar eine kleine Anleitung zur grundlegenden Steuerung, die Ihnen den Prozess erleichtert, wenn Sie neu sind. Allerdings ist die Aufgabe, eine solche Drohne zu fliegen, nicht die schwierigste. Wenn Sie auch nur ein wenig PlayStation oder Xbox gespielt haben, wird es sich wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad sehr natürlich anfühlen.
Wenn man dann noch die Sensoren im Mini 4 Pro hinzunimmt, die automatisch dafür sorgen, dass man nicht in Hindernisse fliegt, dann muss man fast schon aktiv versuchen, vom falschen Fuß aufzustehen, damit das passiert.
Bedenken Sie jedoch, dass Sie die Sensoren ausschalten können und dann völlig auf sich allein gestellt sind. Dies geschieht unter anderem durch die Auswahl der S-Einstellung (Sport) am Controller. Anschließend schaltet man die volle Geschwindigkeit der Drohne frei, allerdings geschieht dies auf Kosten der Sensoren.
Ein Detail, das es zu beachten gilt, ist, dass die Drohne vor dem Start eine GPS-Verbindung herstellen muss. Wenn eine GPS-Verbindung hergestellt wurde, speichert es einen Home Point, zu dem es dann automatisch zurückkehren kann, wenn beispielsweise der Akku leer ist oder die Verbindung zwischen Controller und Drohne verloren geht.
Beim neuen DJI RC 2-Controller hat DJI sogar ein Software-Update vorgenommen, sodass Sie bei Ihrem Video-Feed auf dem Controller ein Overlay erhalten, das anzeigt, in welche Richtung sich Ihr Home Point befindet. Es kann eine große Hilfe sein, wenn Sie den Orientierungssinn ein wenig verloren haben.
Sollten die PlayStation-Finger noch nicht ganz da sein, gibt es auch jede Menge Automatikfunktionen, die mit dem Mini 4 Pro genutzt werden können. Es gibt, wie wir bereits gesehen haben, eine Auswahl verschiedener automatischer Aufnahmefunktionen, bei denen die Drohne so eingestellt werden kann, dass sie eine Person oder ein Objekt verfolgt. Anschließend können damit verschiedene Flugmuster wie Dronie, Rocket, Circle usw. erstellt werden.
Sehen Sie sich unten unser Testmaterial mit dem DJI mini 4 Pro an:
Wie wir bei der größeren DJI Mavic 3 Pro gesehen haben, ist es auch bei der DJI Mini 4 Pro möglich, eine Flugroute über Wegpunkte zu planen und für später zu speichern. Es kann super praktisch sein, wenn man beispielsweise ein Zeitraffervideo über mehrere Staffeln oder ähnliches verteilen möchte.
Die Kamera ist für die meisten Drohnenkäufer sehr wichtig und hier enttäuscht die DJI Mini 4 Pro sicherlich nicht. Es ist möglich, bis zu 4K mit einer Bitrate von 150 Mbit/s und 8-Bit-Farbe oder bis zu 10 Bit aufzuzeichnen, wenn Sie die HLG/D-Log M-Einstellungen verwenden.
DJI wird allgemein für seine Farbprofile gelobt und ich denke, dass das auch hier beim Mini 4 Pro zutrifft. Als netter Bonus sind sie auch gut darin, sie auf ihren verschiedenen Geräten gleich zu halten, sodass Sie Aufnahmen beispielsweise von der Mini 4 Pro mit ihrer Action 4-Kamera kombinieren können, ohne dass sich der Stil deutlich unterscheidet.
Auch die Flugeigenschaften sind für eine Drohne dieser Größe wirklich stark. Während meines Testzeitraums habe ich es bei windigem Herbstwetter gut getestet. Selbst als ich an der Drohne erkennen konnte, dass sie Schwierigkeiten hatte, im Wind stabil zu bleiben, bekam ich ruhige und stabile Bilder, sodass DJI mit seinem Gimbal auf der Mini 4 Pro großartige Arbeit geleistet hat. Ich bin mehrere Male bei Windverhältnissen geflogen, die tatsächlich über dem empfohlenen Wert lagen, und habe trotzdem gute Bilder von der Reise gemacht. Automatische Funktionen wie Return to Home und dergleichen. Funktioniert jedoch nicht bei starkem Wind.
Insgesamt war es eine Freude, den DJI Mini 4 Pro zu Besuch zu haben. Es ist ein gutes Update für die Mini 3 Pro-Drohne
Preis
Zum Zeitpunkt des Schreibens finde ich die DJI Mini 4 Pro in der Fly More Combo, die wir zum Testen hatten, mit einem Online-Preis von knapp 1,200€. Wenn Sie die kleinste Variante ohne zusätzliches Zubehör und den kleineren RC-N2-Controller kaufen, können Sie ihn für etwa 900€ finden.
Abschluss
Mit der Drohne Mini 4 Pro hat DJI einen weiteren kleinen Geniestreich für den Hobbyanwender vollbracht. Mein klarer Favorit unter allen DJI-Drohnen, die ich bisher getestet habe, war bisher eindeutig die Mini 3 Pro-Drohne, die nun durch die Mini 4 Pro ersetzt wurde.
Durch das geringe Gewicht von weniger als 250 Gramm können Sie es nahezu überall einsetzen, ohne viele Einschränkungen, die mit schwereren Drohnen einhergehen. Sie erhalten also eine Drohne, die Sie tatsächlich für etwas verwenden können, was eine Menge bedeutet, wenn Sie zu der Art gehören, die die geltenden Vorschriften einhalten möchte.
Trotz der geringen Größe hat DJI eine Vielzahl an Funktionen in die kleine Drohne integriert. Durch die Optionen für automatischen Start und Landung, ActiveTrack und die vielen verschiedenen automatischen Aufnahmeeinstellungen und nicht zuletzt die omnidirektionale Hinderniserkennung erhalten Sie eine Drohne, die einfach zu bedienen ist, aber auch fantastische Bilder liefern kann.
Der Preis mag schwer zu schlucken sein, aber wenn man bedenkt, wie viel DJI in die kleine Drohne gesteckt hat, halte ich ihn nicht für unvernünftig. Es ist ein teures, aber verdammt süchtig machendes Hobby.
Wir landen mit der Abschlussnote 9 und einem Great Product Award, für eine Drohne, die mit vielen Funktionen ausgestattet ist und sich sowohl an den anspruchsvollen Nutzer als auch an den glücklichen Einsteiger mit einem soliden Hobbybudget richtet.
Also:
Schmutz: